Einsatzübung der FF Kottingbrunn
Datum: 23.10.2013 16:29:07
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


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Eine Einsatzübung wurde von den Mitgliedern der Feuerwehr Kottingbrunn am Abend des 22.10.2013 abgehalten. Zuerst rückte das Kommandofahrzeug zu einem Brandverdacht aus kurz darauf folgten in Abstand von etwa einer Minute das zweitausrückende Tanklöschfahrzeug und das Rüstlöschfahrzeug.

Bei der Ersterkundung durch den eintreffenden Einsatzleiter wurde nicht, wie angenommen eine unklare Rauchentwicklung festgestellt, sondern ein Verkehrsunfall mit einem in Vollbrand stehenden Wohnwagengespann.


Der Wohnwagen löste sich vom Zugfahrzeug, der PKW überschlug sich in eine Baumgruppe und kam dort mit dem Dach zur Baumgruppe auf der Fahrerseite zu liegen. In diesem Fahrzeug war eine Person eingeschlossen die über Schmerzen im Wirbelsäulenbereich klagte.

Der Wohnwagen stand beim Eintreffen der Einsatzkräfte in Vollbrand. Sofort wurde das Rüstlöschfahrzeug durch den Einsatzleiter über Funk vorgezogen und mit der Technischen Menschenrettung beauftragt. Das Tanklöschfahrzeug übernahm die Brandbekämpfung des Wohnwagens mit zwei C Rohren unter Atemschutz.


Die restliche Mannschaft unterstütze die bereits angelaufene Menschenrettung. In Absprache mit dem Rettungsdienst wurde zuerst über die Heckscheibe eine Zugangsöffnung für den "inneren Retter" geschaffen der sich anschließend um die Stabilisierung des Patienten kümmerte.


Weiters wurde das Fahrzeug mit Keilen und Steckleiterteilen gegen das Umstürzen gesichert und mittels Hydraulischer Schere die C Säulen des Fahrzeuges durchtrennt. Der Patient wurde anschließend mittels Schaufeltrage durch die vorher noch mit einem Spreitzer vergrößerte Heckscheibe "getunnelt".


So wurde er ohne großen Aufwand schonend gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Die Ausrückemeldung an die Bezirksalarmzentrale wurde um 19:06 Uhr durchgeführt, der Wohnwagenbrand wurde um 19:14 Uhr soweit gelöscht, dass nur noch Glutnester abzulöschen waren und der Patient wurde um 19:24 Uhr an den Rettungsdienst zum Transport übergeben.


Unser Part der wichtigen ersten Stunden "Goldenhour" wurde mit einer Rettungszeit von nur 19 Minuten ab Alarmierung trotz einer sehr schwierigen Lage eingehalten. Für uns ein sehr gutes Zeichen das wir in Punkto Ausbildung auf einem guten Weg sind und auch unsere Führungskräfte, hier vor allem der Einsatzleiter mit sich verändernden Lagen ausgezeichnet umgehen können.


Die 19 Mitglieder unserer Feuerwehr konnten nach einer Stunde bereits die Einsatzbereitschaft an die Bezirksalarmzentrale melden.
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Quelle und Bilder: FF Kottingbrunn






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