Brandeinsatz „Brand im Pflegeheim in Neulengbach“ am 31. Oktober (xxxx)
Datum: 02.11.2013 10:56:19
Thema: Brandeinsätze


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Am 31. Oktober wurde um 19.51 Uhr die Feuerwehr Neulengbach zu einem „TUS-Brandalarm Pflegeheim Neulengbach“ alarmiert. Bereits um 19.54 Uhr rückte das Tanklöschfahrzeug zum Einsatzort aus, da mehrere Feuerwehrmitglieder im Feuerwehrhaus waren.


Auf der Anfahrt kam der Funkspruch der Bereichsalarmzentrale St. Pölten, dass es sich um einen echten Brand handelt und der Brandschutzbeauftragte vor Ort ist.
Nach Eintreffen am Einsatzort ergab die Erkundung, dass es im 3. Stock in einem Zimmer brannte und starke Rauchentwicklung gegeben war. Durch den Brandschutzbeauftragten in Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal wurde die Räumung der Personen im 3. Stock veranlasst. 24 Personen wurden in das darunter liegende Stockwerk verbracht und durch das Betreuungspersonal betreut.
Parallel erfolgte durch den Brandschutzbeauftragten die Brandbekämpfung durch Mittel der Ersten Löschhilfe (welche zu verwenden sind, bis die Feuerwehr die Brandbekämpfung aufnimmt) erfolgreich vorgetragen.
Seitens der Feuerwehr Neulengbach Stadt wurde mittels Atemschutz die Nachlöscharbeiten vorgenommen, der Brandrauch mittels Druckbelüfter abgeführt und Frischluft zugeführt. Mittels Wärmebildkamera wurden durch die Feuerwehr Glutnester aufgespürt und die Temperaturentwicklung dokumentiert.
Kurz nach Eintreffen der Feuerwehr ist auch das Rote Kreuz Neulengbach und der Arbeitersamariterbund eingetroffen und haben die Personen sofort betreut. In weiterer Folge wurde auch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes gerufen um weitere Betreuungsmaßnahmen und -gespräche zu setzen.
Aus Vorsichtsgründen wurde das Pflegepersonal und der Brandschutzbeauftragte – welche die Räumung durchführten - in das Landesklinikum St. Pölten zur Kontrolle wegen einer möglichen Rauchgasvergiftung gebracht. Nach erfolgter Untersuchung wurden die Personen wieder nach Hause entlassen.
Ein auf Uniformen allergisch reagierender Patient wurde von der Polizei nach Mauer verbracht.
Bei dem Einsatz haben sich die Brandschutzeinrichtungen, wie Brandmeldeanlage, Brandabschnitts-bildungen, Innenhydranten, Mittel der Ersten Löschhilfe und vor allem das sehr gute Verhalten des Pflegepersonals – welche immer wieder geschult wird – positiv ausgewirkt.
Die Brandursachenermittlung durch die Polizei ergab, dass der Brand im Bereich des Bettes ausgebrochen ist, ein etwaiger Brandauslöser könnte eine Kerze gewesen sein.
Im Pflegeheim für Psychiatrie und Neurologie sind mehr als 200 Patienten untergebracht und erfordern eine sehr intensive Betreuung. Der hohe Sicherheitsstandard hat sich bei diesem Einsatz ausgezeichnet und bewährt.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Neulengbach mit 22 Mitgliedern,
Tanklösch-, Voraus-, Lösch- , Versorgungs-, Kommandofahrzeug, Drehleiter
Rotes Kreuz Neulengbach, Arbeitersamariterbund
Kriseninterventionsteam
Polizeiinspektion Neulengbach
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Quelle und Bilder: Ignaz Mascha, Feuerwehr Neulengbach Stadt






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