Cobra-Einsatz gegen Schützen
Datum: 14.08.2003 12:04:26
Thema: Einsätze Exekutive & Kriminalität


Ein 44-jähriger Bediensteter aus Ebensee, misshandelte und verletzte am 13.08.2003 um 19.00 Uhr seine 34-jährige Gattin durch Schläge ins Gesicht und drohte ihr mit dem Umbringen.



Die bedrohte Frau verließ in der Folge mit ihren beiden Kindern das Haus und wartete auf das Eintreffen ihrer inzwischen verständigten Mutter. Der Mann ging ins Haus zurück, holte sich ein Kleinkalibergewehr (Winchester) und ging wieder vor das Haus.

Anschließend ging er mit dem Gewehr in den Pferdestall. Die Frau fürchtete sich um ihr Leben und lief zum Nachbarn. Unmittelbar darauf hörte sie einen Schuss, ob der Schuss der Gattin, einem anderem Ziel oder sich selbst gegolten hatte, konnte zu diesem Zeitpunkt nicht beurteilt werden.



Von Bekannten wurde sie darauf zum Gendarmerieposten Ebensee gebracht. Nach der Erstversorgung (Verletzung durch die Schläge) wurde sie in das LKH Gmunden eingeliefert.



Vom Landesgericht Wels wurde aufgrund des bekannten Sachverhaltes gegen den Mann ein Haftbefehl erlassen. Aufgrund der Tatsache, dass dieserbereits geschossen hatte, wurde das Einsatzkommando Cobra zur Festnahme des Täters angefordert.



Aufgrund der Bewaffnung musste in einem schwierigen Einsatz vom Pferdestall beginnend jeder Raum des Hauses im Erdgeschoss und 1. Stock das Haus durchsucht werden.

Um 23.48 Uhr konnte der 44-jährige Mann von Beamten der COBRA im Wohnzimmer im 1. Stock nach kurzer Gegenwehr überwältigt und festgenommen werden.



Bei der anschließenden Hausdurchsuchung konnte die Tatwaffe, ein weiteres Gewehr (gleichfalls Winchester) und 450 Stk Munition sichergestellt werden.



Der Tatverdächtige wurde in die Justizanstalt Wels eingeliefert.


  • Nach Wasserschaden Cobra-Einsatz gg. Messerstecher - Neuzeug
    Am 13.08.2003, um 13.oo Uhr wurde der Gendarmerieposten Sierning um dringende Assistenz beim Haus eines 67-jährigen Pensionisten in 4523 Neuzeug ersucht, da der an Schizophrenie leidende niemand in das Haus lässt, obwohl ein Rohrbruch wegen des enormen Wasserverbrauches zu befürchten war:

    Nach Mitteilung der Gemeinde verbrauchte der Mann 30 qm Wasser pro Tag obwohl das Haus völlig verwahrlost (keine Fensterscheiben) und verdreckt war und vorwiegend von Ratten bevölkert wurde. Eine Intervention der Gemeinde war erfolglos geblieben . Da diese Wassermassen bereits die darunter liegenden Häuser überschwemmte, war beabsichtigt, zumindest die Wasserleitung abzudrehen, wofür die Gendarmerie und der Schlüsseldienst zur Assistenz bzw. zum Öffnen ersucht wurden.

    Da trotz längerem Versuch, den Pensionisten zum freiwillig Öffnen des Hauses zu bewegen, sich dieser nicht meldete und auch nicht öffnete, wurde der ebenfalls bereits anwesende Schlüsseldienst ersucht, die Haustür zu öffnen.

    Nachdem die Tür aufgesperrt und einen kleinen Spalt geöffnet war, stach der Pensionist, der offensichtlich auf diesen Augenblick wartete, mit einem 33 cm langen Küchenmesser gegen die Hand des 22-jähriges Mannes vom Schlüsseldienst, der die Tür geöffnet hatte. Dieser wurde dabei am rechten Unterarm geringfügig verletzt. Der Mann sprang, um weiteren Angriffen auszuweichen zur Seite.

    Die Beamten des GP Sierning versuchten nun, den Pensionisten, der die Tür wieder verschließen wollte, zum Aufgeben zu überreden und stießen mit dem Fuß die Tür auf. Daraufhin ging der 67-jährige mit erhobener Hand und dem Messer in der Hand gegen die Beamten. Als ein Schußwaffengebrauch angekündigt wurde ging er zurück in das Haus und verschloss die Haustür.

    Da aufgrund der Gefährlichkeit und der vorausgegangenen Angriffe ein weiteres Einschreiten notwendig war, wurde um 13.40 Uhr das Einsatzkommando Cobra Linz angefordert.

    Um 14.1o Uhr wurde der Zugriff angeordnet und eingeleitet (30 min nach Anforderung, war die Cobra vor Ort und begann mit der Erstürmung des Objektes ! )

    Als die Beamten der Cobra die Haustür öffneten, stand der 68-jährige wieder mit dem Messer in der Hand vor den Beamten und ging auf diese los. Durch das Geschick der einschreitenden Beamten konnte der lebensgefährdende Angriff abgewehrt und dem Angreifer konnte das Messer aus der Hand geschlagen werden. Der Pensionist flüchtete daraufhin vom Vorraum in die Wohnräume und konnte hier trotz heftiger Gegenwehr festgenommen werden.

    Dabei erlitt dieser eine leichte Verletzung an der Stirn. Wegen der erlittenen Verletzung wurde der Pensionist im UKH Steyr ambulant behandelt. Anschließend wurde er in das Wagner Jauregg Krankenhaus überstellt.



    Weoters nach Wasserschaden Cobra-Einsatz gg. Messerstecher in Neuzeug



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