Strahlenschutzgruppe 11 übte (xxx)
Datum: 25.01.2014 09:24:21
Thema: News aus der Feuerwehr


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Am 24.Jänner 2014 führte die Strahlenschutzgruppe 11 eine Übung zur Erprobung des „Polizei-Strahlenspür- und Meldeverfahrens“, kurz PSM, durch.

Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass nach einem Störfall eines Kernkraftwerkes angrenzender Nachbarstaaten mit Freisetzung von Radionukliden mit einer großflächigen Kontamination von Teilen des österreichischen Staatsgebietes zu rechnen ist.

Um über entsprechende Vergleichswerte zu verfügen, ist es erforderlich, dass zu einem Zeitpunkt, zu welchem mit keinen Einwirkungen von Radionukliden (ausgenommen die natürliche Strahlung) zu rechnen ist, entsprechende Messungen an vorgegebenen Punkten durchgeführt werden, um im Ernstfall vergleichen zu können, ob es zu einer Erhöhung dieser Werte gekommen ist. Wird dies flächendeckend für ganz Österreich durchgeführt, so kann man sich bei einem Störfall sofort bzw. innerhalb weniger Stunden unter anderem ein Bild darüber machen, welche Gebiete betroffen sind und ob Maßnahmen wie Evakuierungen etc. erforderlich sind.

Zu diesem Zweck wurden im Bezirk Lilienfeld unter Berücksichtigung der Besiedelung insgesamt 14 Punkte festgelegt, wo solche Messungen durchgeführt werden. Im Zuge der Übung wurde die natürliche Strahlenbelastung an diesen Messpunkten ermittelt und für spätere Vergleiche festgehalten.

Es ist noch zu erwähnen, dass es in Österreich ein Strahlenfrühwarnsystem gibt, wobei derzeit an 335 Orten im gesamten Bundesgebiet die Strahlenbelastung rund um die Uhr gemessen wird. Allein im Bezirk Lilienfeld werden vier solche Stationen betrieben. So ist es möglich, auf auffällige Erhöhungen von Messwerten sofort zu reagieren und entsprechende Maßnahmen zu treffen. Die Messwerte von 111 dieser Stationen sind für jedermann auf http://www.lebensministerium.at/umwelt/strahlen-atom/strahlenschutz/strahlen-warn-system.html ersichtlich so BSB Johannes Gamsjäger.
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Quelle und Bilder: AFKDO Lilienfeld, BI Manfred Kozmich






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