NÖ Feuerwehr weiter im Slowenieneinsatz: Eigenes Satellitennetz sichert Kommunikation (xxxxxxxx
Datum: 05.02.2014 18:34:12
Thema: Unwetter und Katastrophen


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Nach wie vor stehen 120 Feuerwehrmänner aus Niederösterreich in Slowenien im Katastropheneinsatz. Wie berichtet, konnten seit Einsatzbeginn am Montag bereits eine ganze Ortschaft (Vitanje) und ein Krankenhaus (Postonja) im südwestlichen Teil des Landes mit Strom versorgt werden. Etwa 25.000 Einwohner freuen sich wieder über Wasser, Heizung und eine funktionierende WC-Spülung. Nachdem der Stromausfall zudem die Einsatzkommunikation erheblich behindert hat, wird die Feuerwehr heute selbst zwei Satellitenstationen errichten und mit eigenen Stromgeneratoren betreiben.

Durch den Aufbau der beiden Satellitenanlagen wird es dem Führungsstab in Logatec möglich sein, alle Einheiten in den Katastrophengebieten per Telefon und Internet zu erreichen. Um auch den eingeschränkten Funkverkehr zu optimieren, werden Spezialisten des NÖ Landesfeuerwehrverbandes zudem eine so genannte mobile "Funkzelle" am höchsten Berg in der Einsatzregion stationieren. Somit werden alle Einsatzkräfte, so wie gewohnt bei einem Ereignis im eigenen Land, mit Digitalfunkgeräten kommunizieren können.

Die 23 leistungsfähigen Notstromaggregate der Feuerwehr laufen nach wie vor auf Hochtouren. Die ersten Feuerwehrmannschaften werden am frühen Nachmittag gegen neue Kräfte aus Niederösterreich ausgetauscht. Nicht so viele wie geplant, da zahlreiche Feuerwehrmänner ihren Urlaub freiwillig verlängert haben. Die Motivation der Truppe ist enorm. Nicht zuletzt deshalb, da der Einsatzerfolg deutlich spürbar ist. 24 Stunden nach der Anforderung durch das Innenministerium produzierten die nö. Feuerwehrleute in der slowakischen Katastrophenregion bereits elektrische Energie.

Neben der Produktion von Strom für Tausende Haushalte, sind die Feuerwehrmänner aus NÖ derzeit damit beschäftigt, mit Kranfahrzeugen umgestürzte Strommasten aufzustellen oder abgebrochene Bäume zu zerschneiden. Hunderte Holzriesen sind auf Häuser, Firmen und Industriehallen gestürzt.

Die Dankbarkeit der slowenischen Bewohner ist jedenfalls beeindruckend. Die Einsatzkräfte werden hupend und winkend begrüßt, viele Einheimische versorgen die Feuerwehrmänner aus Niederösterreich mit warmen Getränken und einfachen Speisen. Auf die Frage, wie die Menschen in der Krisenregion den Tee ohne Strom wärmen konnten, ist immer die selbe Antwort zu hören: "Mit einem Gaskocher".

Der Einsatz der 120 Feuerwehrmänner wird vermutlich, so wie angekündigt, 14 Tage andauern. Dann, so versichern die Experten der slowenischen Energieversorger, sollten 90 Prozent des Stromnetzes wieder intakt sein.

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Quelle: noe122.at
Bilder: noe122.at / A. Csivkovits, Matthias Hofer, Alex Nittner






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