wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Fahrzeugbergung nur mit Greifzug möglich (xxx)

Dass auch in Zeiten moderner leistungsstarker Fahrzeug-Seilwinden der gute alte Greifzug noch seine Berechtigung im Beladeplan der Feuerwehrfahrzeuge hat, zeigte der Einsatz der FF St. Veit/Tr. am 14.4.2014.

Kurz nach dem der Kommandant der FF St. Veit/Tr. und Unterabschnittskommandant HBI Josef Marschall die UA-Sitzung im Feuerwehrhaus beendet hatte, wurde um 20:30 Uhr die FF St. Veit zu einer Fahrzeugbergung in die Rosalienberg-Gasse alarmiert. Unmittelbar nach der Alarmierung konnte das erste Einsatz-Fahrzeug zum Einsatzort ausrücken, wo folgende Situation vorgefunden wurde: Ein PKW kam bei einem Rückfahr-Manöver auf einer steilen Hauszufahrt von der Fahrbahn ab und blieb mit der Bodenplatte an der Stützmauer zur darunter liegenden Zufahrt hängen.

Da das verunfallte Fahrzeug die Zufahrt blockierte, konnten weder das Rüstlösch-Fahrzeug noch das Kleinrüstfahrzeug, die beide mit Seilwinden ausgerüstet sind, zur Fahrzeugbergung in Stellung gebracht werden. Somit musste auf den Greifzug zurück gegriffen werden, der an einem Pfosten – dieser wurde bei einer Garageneinfahrt eingekeilt – mittels Endlos-Schlaufe angeschlagen wurde. Das andere Ende des Greifzug-Seiles wurde bei der Abschlepp-Vorrichtung des PKW angebracht. Zeitgleich wurden die Hebekissen vorbereitet und beim rechten Hinterrad, welches in der Luft hing, mit Unterlege-Hölzern eine Art Rampe gebaut um eine schonende Fahrzeugbergung vorzubereiten.

Nachdem alle Vorbereitungsarbeiten beendet waren, wurde das Fahrzeug mittels Greifzug wieder auf die Zufahrt gezogen und dabei vorsichtig mit einem Hebekissen angehoben. Nach ca. 45 Minuten war die Bergung erfolgreich abgeschlossen und die Feuerwehr konnte wieder einrücken.

Es waren 29 Mann mit 3 Fahrzeugen (KRF-S, RLF-A 2000 und LF-B) unter der Einsatzleitung von HBI Josef Marschall im Einsatz.

Quelle und Bilder: Johannes Weinbauer