200 Einsatzkräfte des Bezirkes Lilienfeld bei einem Waldbrand in St. Aegyd am Neuwald
Datum: 24.08.2003 21:46:17
Thema: Brandeinsätze



FOTO: Stamberg News & Pictures

Rund 200 Einsatzkräfte konnten den Brand noch vor einbrechen der Dunkelheit unter Kontrolle bringen.

Neun Feuerwehren mit mehr als 20 Fahrzeugen und rund 200 Mitgliedern die vom Flugdienst NÖ-Mitte des NÖ Landesfeuerwehrkommandos, dem Bundesheer mit einem Hubschrauber sowie dem Roten Kreuz und dem Innenministerium unterstützt wurden, löschten einen Waldbrand im St. Aegyder Wällischgraben.

Am 24. August 2003 um 13:30 Uhr wurden die Feuerwehren St. Aegyd/Markt, St. Aegyd/Roth Technik, Kernhof und Hohenberg zu einem Waldbrand in den Wällischgraben in St. Aegyd alarmiert. Zu dieser Zeit standen weder das gesamte Ausmaß noch die genau Lage des Brandes fest.
Die erste Erkundung ergab einen Brand in einem Föhrenwald in der Größe von ca. einem Hektar an einer der "unwirklichsten" und steilsten Stellen von ganz St. Aegyd.
Tanklöschfahrzeuge (alle TLFA 4000) aus Türnitz, Lilienfeld und Traisen wurden nachalarmiert und eine Löschleitung über eine Länge von ca. 400 Meter verlegt. Dazu musste eine Tragkraftspritze händisch ca. 50 Höhenmeter befördert werden.









FOTO: TC (Chris) FF Lehenrotte FOTO: TC (Chris) FF Lehenrotte
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Zu Beginn wurde die Wasserversorgung mit den angeforderten TLFA 4000 durchgeführt. Da die Straße jedoch nur erschwert befahrbar war, wurden gegen 16:30 Uhr die Wehren Freiland, Lehenrotte und Türnitz (alle mit Löschfahrzeugen) nachalarmiert um eine Relaisleitung über ca. 600 Meter zu verlegen.
Während die FF Freiland in weiterer Folge das Auffüllen des Löschwasserbehälters des Hubschraubers übernahm, wurden die Wehren von Lehenrotte und Türnitz "an die Front" beordert um den bereits eingestzten Kräften weiteres Gerät (C-Schläuche, Strahlrohre und Verteiler) zu bringen und diese anschließend zu unterstützen.
Der "Aufstieg" vom Beginn der Zubringleitung bis zum Brandherd (ca. 400 Meter) dauerte dabei mehr als 15 Minuten. Dieser Weg musste jedoch mehrmals bewältigt werden.
Der massive Löscheinsatz der "Bodentruppen" und des Hubschraubers des Österr. Bundesheeres zeigte bald den gewünschten Erfolg und gegen 20:00 Uhr konnten die ersten Feuerwehren wieder abgezogen werden.
Über die Nachtstunden blieb die Zubringleitung und einige Löschleitungen aufgebaut. Eine Brandwache beobachtete die weitere Lage um im Notfall Nachlöscharbeiten durchführen zu können. Weitere Arbeiten wären auf Grund der örtlichen Lage in den Nachtstunden zu gefährlich.
Die richtigen Nachlöscharbeiten, die sich wegen des dicken Waldbodens ziemlich schwierig gestalten werden, werden am nächsten Tag (Montag) durchgeführt.
Während des Einsatzes wurden die Kräfte der Feuerwehr vom Roten Kreuz St. Aegyd mit Getränken und warmen Speisen versorgt.

Im Einsatz:
Die Feuerwehren St. Aegyd Markt, St. Aegyd Roth Technik, Kernhof, Hohenberg, Freiland, Lehenrotte, Türnitz, Lilienfeld und Traisen sowie der Flugdienst des NÖ Landesfeuerwehrkommandos mit über 20 Fahrzeugen und ca. 200 Mitgliedern;
das österr. Bundesheer mit einem Hubschrauber (Augusta Bell);
das österr. Rote Kreuz mit 4 Fahrzeugen und ca. 10 Mitgliedern.

Anmerkung: Ein zweiter Bundesheerhubschrauber hätte zu diesem Einsatz kommen sollen. Dieser war aber bereits in Öberösterreich bei einem Waldbrand eingestzt und konnte nicht abgezogen werden.





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