Notruf NÖ: Der Berg ruft - Tourvorbereitung und Erste Hilfe (x)
Datum: 14.08.2014 11:33:37
Thema: News von den Rettungsorganisationen


wax.at News
Sobotka: ,,Mit Notruf NÖ koordinieren wir die organisationsübergreifende Erste Hilfe am Berg, für eine rasche und hochwertige medizinische Versorgung im Notfall!"

Niederösterreich lädt dank seiner landschaftlichen Vielfalt vor allem im Sommer und im Herbst tausende Freizeitsportler ein - von einfachen Wanderungen, erlebnisreichen Mountainbiketouren bis hin zu herausfordernden Klettertouren. Bevor man die Bergschuhe schnürt, sollte man sich gut auf die Wander- bzw. Bergtour vorbereiten. Einerseits sind viele Notfälle und Unfälle durch eine gute Vorbereitung vermeidbar. Andererseits ist es gut zu wissen, wie man im Notfall rasch Hilfe holt. Eine Bergekosten-Versicherung übernimmt im Fall des Falles die Bergekosten. Denn diese werden nicht von der Sozialversicherung abgedeckt.


,,Das Land Niederösterreich spannt mit der Bergrettungsorganisation und Notruf NÖ ein Netz der Hilfe in alpinen Notsituationen. Zusätzlich fördert das Land Niederösterreich jährlich die Bergrettung mit 400.000 Euro und die Flugrettung mit 1,6 Millionen Euro. Damit sichern wir die hochwertige Versorgung auch abseits des öffentlichen Wegenetzes und im alpinen Bereich", informiert Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka.

Alarmierung aus einer Hand
"Seit 1. Juni verzeichneten wir rund 120 Alpineinsätze in Niederösterreich. Der Bogen spannt sich von vermissten Personen, über Wanderer welche von schlechtem Wetter überrascht werden, bis hin zu Kletter-, Mountainbike- und Flugsportgeräteunfällen", berichtet Ing. Christof Constantin Chwojka Geschäftsführer von Notruf NÖ, wo auch der Alpinnotruf 140 und die Alarmierung der Bergrettung, der Flugrettung und Flugpolizei als auch der alpinen Einsatzgruppe der Polizei zusammenläuft. Durch den Digitalfunk ist mit einer gemeinsamen Leitstelle sichergestellt, dass die Kommunikation auch organisationsübergreifend perfekt funktioniert. ,,Die Kombination zwischen bodengebundenen Einsatzkräften und der Flugrettung und Flugpolizei bringt dem Hilfesuchenden immense Vorteile. Durch die Alarmierung aus einer Hand bieten wir den Helfern am Notfallort die bestmögliche Unterstützung", so Chwojka. Im Regelfall wartet beispielsweise der Rettungswagen auf einen verletzten Wanderer bereits am Ende des befahrbaren Bereichs, wenn die Bergrettung mit ihm dort eintrifft. Der Patient wird sofort übergeben und in ein geeignetes Klinikum transportiert.

Gut vorbereitet auf Bergtour
Aber oft muss es gar nicht so weit kommen. Vorbereitung, gute Ausrüstung und Verantwortungsbewusstsein sind die Schlagworte. Davon weiß auch der Landeseinsatzleiter der NÖ Bergrettung, Martin Gurdet zu berichten: ,,Bereits vor dem Start ist auf die Auswahl der Tour, dem Check der persönlichen Verfassung, sowie des Wetters und der angemessenen Bekleidung inklusive dem Schuhwerk hohes Augenmerk zu legen. Unsere Website bietet allen Bergbegeisterten optimale Informationen, um sich bestens auf alpine Freizeitgestaltung vorbereiten zu können", so der Spezialist der NÖ Bergrettung. ,,Damit wir gar nicht in den Einsatz gehen müssen, möchten wir schon im Vorfeld über Gefahren und schwierige Situationen am Berg informieren. Doch sollte etwas passieren, sind wir mit unseren 1.300 Spezialisten in 30 Ortsstellen stets bereit Menschen in Not zu helfen!" so Gurdet stolz. ,,An Wochenende und Feiertagen, wo naturgemäß die meisten Alpinunfälle passieren, sind unsere Dienstmannschaften bereits fix auf den Bergen unterwegs, aber auch unter der Woche sind wir zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit Hilfe zu bringen, wo sie notwendig ist!" so Gurdet abschließend.

Bergekosten: Gut versichert
In Notfällen, kann man sich sicher sein, dass bestmöglich Hilfe organisiert wird. Jedoch ist dies oft mit gar nicht unerheblichen Kosten verbunden. Daher bieten alpine Vereine wie die Bergrettung auch eine Versicherung für Bergekosten im Rahmen einer unterstützenden Mitgliedschaft an. Denn die Kosten für eine Rettungsaktion nach einem Freizeitunfall im alpinen Gelände werden naturgemäß nicht von der Sozialversicherung gedeckt. Ein kleiner Beitrag, der den Rettern hilft, sich unter anderem auszurüsten und fortzubilden und vor allem die Sicherheit gibt, dass im Notfall die Kosten gedeckt sind.

Mehr Tipps für die richtige Bergtour-Vorbereitung finden Sie auf www.oebrd.at


Quelle und Bilder: Notruf-NÖ Presse






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