Weiter Meldungen zu Schäden vom 31.8
Datum: 02.09.2003 06:16:36
Thema: Unwetter und Katastrophen


  • Weitere Murenabgänge
  • Schwierige Rettung eines plötzlich Erkrankten


  • Stockenboi:
    Infolge der Regenfälle wurde die Farchtensee Landesstraße. L 34, in den Gemeindegebieten von Stockenboi und Paternion, Bez Villach, am 31.8. gegen 12.30 durch Vermurungen an mehreren Stellen verlegt sowie in mehreren Teilabschnitten ca 300 m total weggerissen. Die Aufräumungsarbeiten werden längere Zeit in Anspruch nehmen. Die Straße wurde ab 13.00 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt.

  • Radenthein:
    Am 31.8.03 gegen 16.10 Uhr wurde die Kleinkirchheimer Bundesstraße B 88 in Hohensaß, Gde Radenthein, Bez Spittal/Drau, durch eine Mure teilweise verlegt. Auf Grund der starken Regenfälle der letzten Tage haben sich ca 5 Kubikmeter Material (Schlamm, Erde, Steine usw.) aus dem steil ansteigenden Gelände gelöst und sind auf die Fahrbahn gerutscht. Die Bundesstraße war während den Aufräumungsarbeiten bis gegen 18.00 Uhr nur erschwert passierbar.

  • Bez. Hermagor:
    Am 31.8. kurz vor 23.00 Uhr erkrankte ein 70jähriger Pensionist aus Hermagor auf der Poludnigalm, Gd und Bez Hermagor plötzlich schwer. Da die Straßenverbindung durch die schweren Regenfälle mehrmals unterbrochen ist und der Einsatz eines Hubschraubers nicht möglich war, wurde gemeinsam mit dem Roten Kreuz, der Gendarmerie Hermagor und dem Almhirten der Poludnigalm eine motorisierte Rettungs - Staffel organisiert. Der Pensionist konnte auf dieses Weise ins Tal gebracht und von der Rettung in das LKH Villach eingeliefert werden.

    Durch die anhaltenden Regenfälle am 31.8.03 wurden die Aufräumungsarbeiten im Ortszentrum von Vorderberg, Gd St Stefan/Gail, Bez Hermagor, erschwert. Dadurch kam es zu weiteren kleineren Murenabgängen. Wegen umgestürzter Bäume kam es zu kurzfristigen Straßensperre entlang der Gailtal Bundesstraße. Den Einsatzkräften, 270 Mann der 17 Feuerwehren (Bez Hermagor, Bez Villach), 80 Pioniere des Bundesheeres, des Roten Kreuzes mit der Trinkwasseraufbereitungsanlage, Bedienstete des WLV, des Amtes für Wasserwirtschaft, der Straßenverwaltung, zahlreichen freiwilligen Helfern, privaten Firmen und Beamten der Gendarmerie gelang es, die ärgsten Schäden zu beseitigen. Bei widrigen Witterungsverhältnissen wurden 18 Personen von der Görtschacher und der Dolinzaalm mittels Hubschraubers des Bundesministeriums für Inneres wegen Unbenützbarkeit des Wegenetzes evakuiert.





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