Verabreichung verbotener Tierarzneimittel
Datum: 10.09.2003 06:09:56
Thema: Einsätze Exekutive & Kriminalität


Bei einer Kontrolle eines tschechischen Pos-Lkw im Frühjahr 2003 in Drasenhofen (NÖ), wurde ein Paket mit einer größeren Menge Tierarzneimittel vorgefunden und sichergestellt, welches in Österreich nicht zugelassen ist. Als Empfänger schien ein Landwirt in Mühlbach im Pinzgau auf. Weitere Erhebungen ergaben, dass der Empfänger bereits im Jahr 2002 wegen Hemmstoffen in Milchproben von seinem Viehbestand behördlich überprüft wurde.
Am 08.09.2003, um 14.00 Uhr, wurde von Beamten der Gend.-Kriminalabteilung Niederösterreich mit Unterstützung von Beamten der Gend.-Kriminalabteilung Salzburg und des umweltkundigen Organs des GP Zell/See, gemeinsam mit dem Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Zell/See, beim Landwirt eine Nachschau durchgeführt.

Diese verlief positiv und es konnten 26 Stück nicht zugelassene, abgelaufene oder verbotene Tierarzneimittel, teilweise aus Frankreich und Argentinien stammend, vorgefunden und sichergestellt werden. Der Amtstierarzt verfügte noch an Ort und Stelle, wegen des Verdachtes der vorschriftswidrigen Anwendung nicht zugelassener oder verbotener Tierarzneimittel, die vorläufige behördliche S p e r r e des landwirtschaftlichen Betriebes bis zum Vorliegen der genauen Untersuchungsergebnisse der Tierarzneimittel bzw. noch zu ziehender Harn- und Blutproben beim Viehbestand.
Der Landwirt war bei seiner Einvernahme geständig, die nicht zugelassenen und verbotenen Tierarzneimittel in Österreich, Deutschland und in den Niederlanden ohne Rezept erworben und an seinem Viehbestand angewendet zu haben. Nach Abschluss der Erhebungen wird der Landwirt bei der Staatsanwaltschaft Salzburg zur Anzeige gebracht.





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