wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst -

Entstehungsbrand in einer Scheune mit einer darin vermissten Person in Moosbach Nr. 15", so lautete die Übungs-Alarmierung für die drei Wehren der Gemeinde Türnitz. Zwei neue einsatztaktische Änderungen in der FF Lehenrotte wurden bei dieser Übung erstmals getestet - eine geänderte Ausrückeordnung und die neue Atemschutzüberwachung.

Dem, in Lehenrotte neu installierten, System folgend, rückte ein Fahrzeug als Vorausfahrzeug als erstes aus und konnte den nachkommenden Kräften bereits bei der Anfahrt die Lage mitteilen und teilweise auch bereits die Einsatzbefehle erteilen.
Die beiden Tanklöschfahrzeuge bekamen den Befehl die Menschenrettung unter Atemschutz durchzuführen wobei der Melder von Tank Lehenrotte die Atemschutzüberwachung übernahm und die AS-Trupps im Einsatz führte. Ein PKW, der in der Scheune stand, und Chemikalienbehälter mussten neben des Innenangriffs zur Brandbekämpfung ebenfalls von den AS-Trupps geborgen werden. KLF-W Freiland und KLFA Lehenrotte bekamen den Auftrag die beiden Tanklöschfahrzeuge von einem rund 200 Meter entfernten Bach zu speisen, MTF Türnitz errichtete mit dem Atemluftanhänger einen Atemschutzsammelplatz der nun (nur mehr) der Logistik für den Atemschutzeinsatz dient.
Hausherr Christian Schagerl, selbst Zugskommandant bei der FF Frankenfels, fungierte, neben UA-Kommandant HBI Alfred Schwab und Verwalter Stefan Leeb, als Übungsbeobachter und baute den Einsatzkräften auch selbstständig ein paar Übungseinlagen ein. Auch wenn es kleinere Probleme gab, konnte bei der abschließenden Übungsbesprechung allgemein ein gutes Resümee gezogen werden, vor allem die beiden Neuerungen haben sie bewährt, auch wenn natürlich die Atemschutzüberwachung noch gut trainiert werden muss.

Quelle: Presse Bezirksfeuerwehrkommando Lilienfeld (NÖ)

Bilder: SB Heinz Falkensteiner (Doku Türnitz), FF Türnitz