wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Zwei Einsätze für die FF St. Veit/Tr. (xxxxxx)

Nach dem schweren Verkehrsunfall kurz vor fünf Uhr früh am 13.1.2016 wurde um 17:50 Uhr die FF St. Veit/Tr. abermals zu einem technischen Einsatz, diesmal auf Grund eines Sturmschadens, alarmiert. Während der Einsatz abgearbeitet wurde, ging über Funk von der Bezirksalarmzentrale Baden die Meldung über den Vollbrand eines Abfallcontainers in der Fa. Schaeffler Austria ein.

Da sich auf Grund des "Feuerwehr-Mittwochs" bereits einige Kameraden im Feuerwehrhaus befanden, konnte unmittelbar nach der Alarmierung das vollbesetzte Rüstlösch-Fahrzeug zum Einsatzort, einem Baumarkt an der B 18, ausrücken.
Die Erkundung am Dach ergab, dass der Sturm eine Lichtkuppel aus der Befestigung gerissen hatte. Während die Besatzung des RLF-A die Sicherungsarbeiten am Dach durchführte, ging um 18:23 Uhr über Funk von der BAZ Baden die Meldung über den Vollbrand eines Abfallcontainers in der Fa. Schaeffler Austria ein. Während das RLF-A 2000 an der Einsatzstelle verblieb und die Arbeiten am Dach fortgesetzt wurden, rückten die anderen drei Fahrzeuge, das Löschfahrzeug (LF-B), das Kleinrüstfahrzeug (KRF-S) und das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) sofort ab und meldeten an die BAZ die Anfahrt zum Brandeinsatz.
Vier Kameraden, die sich im Feuerwehrhaus befanden, besetzten zwischenzeitig das Tanklöschfahrzeug (TLF-A 2000). Die Mannschaft wurde von der Besatzung des KRF-S und des MTF aufgefüllt und danach rückte das TLF-A zum Brandeinsatz aus. Das LF-B fuhr direkt die Fa. Schaeffler an und bereits während der Anfahrt rüstete sich ein Atemschutztrupp aus. Beim Eintreffen am Einsatzort stand der Inhalt des Containers, es handelte sich dabei um ein Konglomerat aus in Öl getränktem Altpapier, in Vollbrand. Am Boden des Containers befand sich nach Auskunft von Kameraden, die in der Firma Schaeffler arbeiten, große Mengen Altölschlamm.
Seitens der Besatzung des LF-B wurde von einem Hydranten am Werksgelände eine Löschwasserversorgung aufgebaut und der Atemschutztrupp begab sich zum Brandobjekt. Kurz nach dem LF-B traf auch das Tanklöschfahrzeug ein und die Mannschaft baute eine Schaumlöschleitung auf, die vom Atemschutztrupp des LF-B vorgenommen wurde.
Der Schaumangriff zeigte rasch Wirkung und die Flammen waren bald gelöscht. Auf Grund der großen Hitze im Container und der damit verbundenen Gefahr der Rückzündung entschied der Einsatzleiter, HBI Josef Marschall, im Einvernehmen mit der Werksleitung, den Inhalt des Containers in einen anderen Container umzuladen. Dazu wurde ein Entsorgungsbetrieb aus Wilhelmsburg angefordert, der nach ca. einer Stunde eintraf. Während der Umladearbeiten sorgte die FF St. Veit weiterhin für den Brandschutz, eine Intervention war jedoch glücklicherweise nicht mehr erforderlich.
Der Brandeinsatz konnte um 21:10 Uhr beendet werden und danach waren noch umfangreiche Reinigungsarbeiten nötig, um die Einsatzbereitschaft wieder herstellen zu können. Die Gruppe des Rüstlöschfahrzeuges konnte den technischen Einsatz gegen 18:50 Uhr beenden und rückte danach ebenfalls zum Brandeinsatz nach.
Eingesetzt Kräfte:
Technischer Einsatz: 29 Mann mit 4 Fahrzeugen (RLF-A 2000, LF-B, KRF-S, MTF)
Brandeinsatz: 33 Mann mit 6 Fahrzeugen (LF-B, TLF-A 2000, RLF-A 2000, KRF-S, MTF, VF)

Quelle und Bilder: FF St. Veit/Tr. Weinbauer