Autobahnsperre nach schweren Unfall auf der A21 (xxxxxxx)
Datum: 15.11.2016 07:32:22
Thema: Einsätze Allgemein


wax.at News
Ein schwerer Unfall auf der Wiener Außenringautobahn im Bezirk Baden mit einer Toten und zwei Verletzten sorgte in den sonntags Nachmittagsstunden des 13. November 2016 für eine stundenlange Totalsperre und kilometerlangen Stau.



Gegen ca. 14:30 Uhr befand sich eine 3köpfige Familie gerade mit einem Pkw auf Höhe Klausen Leopoldorf in Fahrtrichtung Wien, als aus noch unbekannter Ursache das Fahrzeug plötzlich nach rechts von der Fahrbahn abkam und auf eine Randleitschiene auffuhr. Dabei wurde der Pkw Marke BMW regelrecht in die Luft katapultiert und prallte in Folge mit dem Fahrzeugdach gegen die dortige Lärmschutzwand, ehe das Fahrzeug in Seitenlage auf der Betonleitwand zu liegen kam.

Ein Pärchen das den Unfall mitansehen musste, hielt umgehend an und leistete sofort Erste Hilfe. Es gelang ihnen einen 2 Jahre alten Bub aus einem Kindersitz auf der Rücksitzbank aus dem total deformierten Pkw zu retten. Weitere Kraftfahrzeuglenker hielten ebenfalls an und setzten Notrufe ab.

Die alarmierten freiwilligen Feuerwehren Alland und Klausen-Leopoldsdorf konnten dank der gebildeten Rettungsgasse schnell zum Unfallort gelangen.
Zwei Streifen der Autobahnpolizeiinspektion Alland sicherten bereits die Einsatzstelle ab. Laufend trafen auch mehrere alarmierte Rettungsmittel, samt Notarztteams am Einsatzort ein.

Da auch der ÖAMTC Notarzthubschrauber C9 aus Wien zum Einsatzort beordert wurde, musste umgehend die Richtungsfahrbahn Wien für dessen Landung gesperrt werden.

Aufgrund der extrem misslichen Lage des Unfallwracks, war es vorerst für die Einsatzkräfte nicht möglich zu der noch im Fahrzeug befindlichen eingeklemmten schwer verletzten Frau und dem ebenso verletzten eingeklemmten Fahrzeuglenker vorzudringen. Deshalb musste zuerst der Pkw mittels Seilwinde vom Rüstlöschfahrzeug der FF Alland so weit aufgerichtet werden, um überhaupt mit den weiteren Arbeiten beginnen zu können. Durch die starken Deformierungen des Unfallfahrzeuges gestaltete sich die Rettungsaktion als besonders schwierig. Erst als das Fahrzeugdach mittels hydraulischen Rettungsgeräten entfernt wurde, konnte den Notärzten ein Zugang verschafft werden.

Trotz aller Bemühungen der Einsatzkräfte kam für die Mutter leider jede Hilfe zu spät. Sie erlag ihren schweren Verletzungen. Umgehend übernahmen die Rettungskräfte die medizinische Stabilisierung des eingeklemmten verletzten Vaters. Dessen Befreiung gelang erst nach einer Stunde. Nach weiterer medizinischer Versorgung wurde er mit Verletzungen unbestimmten Grades mit dem Notarzthubschrauber in das AKH Wien geflogen.
Das Kleinkind wurde vom Rettungsdienst mit Verletzungen unbekannten Grades in das Universitätsklinikum St. Pölten gebracht.-

Nach der Unfallaufnahme und Freigabe durch die Polizeieinsatzkräfte konnte das total deformierte Unfallfahrzeug mittels Ladekran des Wechselladefahrzeuges der FF Alland geborgen und zur Sicherstellung von der Autobahn verbracht werden. Die Feuerwehreinsatzkräfte aus Klausen-Leopoldsdorf und Alland unterstütze noch die anschließenden Aufräumarbeiten der ASFiNAG. Der Einsatz der Feuerwehren dauerte über 2 Stunden.

Im Einsatz standen neben der FF Alland und FF Klausen-Leopoldsdorf, Rettungskräfte des Roten Kreuz Baden-Stützpunkt Alland, Arbeiter-Samariterbund Altlengbach, Notarzteinsatzfahrzeug aus Lengbach, ÖAMTC Notarzthubschrauber C9 aus Wien, mehrere Polizeistreifen der Autobahnpolizei Alland und Altlengbach, sowie Mitarbeiter der ASFiNAG Alland
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Quelle und Bilder: Stefan Schneider; www.bfkdo-baden.com






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