Rotkreuz-Patientendekontamination einsatzbereit (x)
Datum: 27.12.2016 07:27:42
Thema: Fahrzeuge, Ausrüstung & Bekleidung


wax.at News
Mit der Rotkreuz-Patientendekontamination (RKHE 17) können Rotkreuz-Mitarbeiter/innen bei Bedarf, verletzte und kontaminierte – also mit radioaktiven, biologischen oder chemischen Substanzen in Berührung gekommene – Patienten versorgen. Aktuell gehören dieser Rotkreuz-Einheit 40 Mitarbeiter/innen an, die im Bedarfsfall schnell einsatzbereit sind, fünf davon erhielten nun das Verdienstzeichen „Pro Merito“.

Die Dekontamination ist wichtig, um die schädliche Einwirkung verschiedener Substanzen möglichst schnell zu beseitigen sowie eine Verschleppung und Gefährdung von Rettungsdienst und Spital zu vermeiden. Kontaminierte Personen werden in einem speziellen Dekontaminationszelt in einem dreistufigen Prozess versorgt: zuerst wird die Kleidung entfernt (und damit auch die daran anhaftende Kontamination), danach erfolgt eine gründliche Reinigung unter Berücksichtigung der jeweiligen Verletzungen. Abschließend wird die Person eingekleidet und der weiteren Behandlung übergeben.



„Diese Hilfseinheit des Roten Kreuzes Niederösterreich besteht seit dem Jahr 2008 und ist für Ostösterreich zuständig“, erklärt Christian Gärtner, Kommandant der RKHE 17. „Im November fand in Seibersdorf die Verleihung des Verdienstzeichens ‚Pro Merito‘ statt. Mit diesem Verdienstzeichen wurden besondere Verdienste um den Strahlenschutz in Österreich gewürdigt. Fünf unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben diese besondere Auszeichnung für ihren Einsatz im Rahmen der Sondereinheit mit dem Verdienstzeichen in Bronze erhalten.“ Verliehen wird die traditionsreiche Auszeichnung von der Seibersdorf Labor GmbH in Kooperation mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, dem Bundesministerium für Inneres, dem Österreichischen Roten Kreuz, dem Österreichischen Feuerwehrverband und dem Österreichischen Verband für Strahlenschutz.

Quelle und Bilder: Sonja Kellner; www.roteskreuz.at/noe






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