Schwerer Verkehrsunfall auf der B17 - Unfall im Nachfolgeverkehr (xxx)
Datum: 26.04.2017 07:08:07
Thema: Einsätze Allgemein


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Ein Auffahrunfall auf der Autobahnauffahrt von der B17 aus Neunkirchen kommend, rief am Abend des 24. April 2017 die Feuerwehr Wiener Neustadt auf den Plan. Als die Mannschaft des Absicherungsfahrzeuges ausstieg, um die Absperrung aufzubauen, krachte es im nachfolgenden Verkehr.



Die Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges, welches zur Absicherung bei Verkehrsunfällen auf die Autobahn und deren Zufahrten mitgeschickt wird, stieg gerade am Einsatzort angekommen aus dem Einsatzfahrzeug, um die erste Unfallstelle abzusichern, als sich ein Auffahrunfall im nachfolgenden Verkehr ereignete. "Wir haben gerade die Absicherungsmaßnahmen durchgeführt, als wir das Krachen hörten", so der Einsatzleiter BSB Martin Wagner. Sofort wurde das Hauptaugenmerk auf die zweite Einsatzstelle gelegt. Die Fahrzeuge blockierten die gesamte Fahrbahn. Ein Feuerwehrmann kümmerte sich sofort um den Lenker des Audi und begann mit der Erstversorgung. Die Insassen aus dem Opel konnten selbst aus dem Fahrzeug aussteigen. Der Einsatzleiter vergewisserte sich, dass es den beiden Personen gut ging. Die Unfallstelle wurde sofort abgesichert und ein weiteres Fahrzeug aus der Feuerwehrzentrale am Babenbergerring zur Unterstützung angefordert.

Die Polizei sperrte für die Erstphase des Einsatzes die B17 in Richtung Neunkirchen kurz nach der Autobahnabfahrt. Der Rettungsdienst übernahm die Versorgung des Lenkers des Audi sowie versorgte die Insassen des Opel.

In weiterer Folge wurden die beiden Fahrzeuge - nach Freigabe durch die Exekutive gesichert - in einer Bucht der B17 abgestellt. Der Einsatz, zu dem die Feuerwehr Wiener Neustadt alarmiert wurde, konnte als Routineeinsatz durch das ersteingetroffene Fahrzeug erledigt.

Die Feuerwehr Wiener Neustadt stand mit insgesamt drei Fahrzeugen und elf Mann für eineinhalb Stunden im Einsatz.
"Solche Einsätze wecken leider Erinnerungen", so Branddirektor Josef Bugnar, Kommandant der FF Wr. Neustadt. Im Dezember 1998 ereignete sich ein schwerer Unfall, seit dem man bei der Feuerwehr Wiener Neustadt bei Absicherungsmaßnahmen auf Autobahnen und Bundesstraßen besonders sensibel ist:
Bei der Heimfahrt nach einem Einsatz auf der Autobahn, hatte das Kleinrüstfahrzeug eine Reifenpanne. Während die Mannschaft dieses Fahrzeuges und die, des zweiten am abgeschlossenen Einsatz beteiligten Fahrzeuges auf dem Pannenstreifen unter Bedachtnahme auf alle Absicherungsmaßnahmen den Reifen wechselte, kam ein nachfolgender PKW ins Schleudern und fuhr direkt in die auf dem Pannenstreifen arbeitende Personengruppe. Zwei Männer wurden leicht verletzt, der erst 16 Jahre alte Thomas Ungersböck erlitt jedoch tödliche Verletzungen.
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Quelle und Bilder: Richard Berger; http://www.ffwrn.at/






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