Verhaftung von 18 "Drogendealern"
Datum: 17.10.2003 06:18:33
Thema: Einsätze Exekutive & Kriminalität


Beschwerden von Bewohnern der Stadt Traiskirchen, Hinweise aus der Suchtmittelszene und Ergebnisse kriminalpolizeilicher Ermittlungen haben in den letzten Monaten den Verdacht erhärtet, dass in Traiskirchen ein regelrechter Umschlagplatz für Drogen in kleineren Mengen entstanden ist.

Vornehmlich Schwarzafrikaner wurden dabei beobachtet, dass sie im Freien kleinere Mengen von Drogen anSuchtgiftkonsumenten weitergegeben und verkauft haben.
Nach konkreten Ermittlungen der Kriminalabteilung sind von der Staatsanwaltschaft / dem Landesgericht Wr. Neustadt gegen zwei Scharzafrikaner ein Haftbefehl und für ein Kaffeehaus sowie zwei Wohnungen in Traiskirchen Hausdurchsuchungsbefehle erlassen worden. Zur Erfüllung dieser Aufträge wurde für die Nachtstunden zum 15.10.2003 von der KA NÖ ein Einsatz vorbereitet. 40 Beamte vom EKO Cobra, 20 Beamte der Kriminalabteilung und 25 Gendarmen des Bezirkes Baden, also etwa 85 Exekutivbeamte, waren damit beauftragt, gleichzeitig an 3 Adressen in Traiskirchen Hausdurchsuchungen durchzuführen und rund 40 Personen zu überprüfen. Der Einsatz verlief absolut reibungslos und ohne Gewalt.
Als vorläufiges Ergebnis dieser konzentrierten Amtshandlung (keine pauschale Razzia - kein Einschreiten im "Lager") wird angeführt:

Festnahme von 18 Personen - für 16 Schwarzafrikaner wurde inzwischen die Verhängung der Untersuchungshaft in Aussicht gestellt (einer ist noch flüchtig), 3 weitere Schwarzafrikaner werden nach dem SMG auf freiem Fuß angezeigt und eine Abschiebung eines Türken wird vollzogen.

Sicherstellungen:
148 Stk. Kugeln Heroin/Kokain
43 Gramm Heroin
25 Gramm Cannabis-Kraut
Verpackungsmaterial für weitere SM

Eine der beiden durchsuchten Traiskirchner Wohnungen war durch die gegenständlichen Ermittlungen als Umschlagplatz und Portionierungsstelle für den Straßenverkauf festzustellen.
Gegenwärtig ist zu beobachten, dass mit diesem kriminalpolizeilichen Einsatz auch ein hoher präventiver Erfolg erzielt werden konnte - es ist derzeit kein aktiver
SM-Straßenverkauf zu beobachten.

Bei 17 Verdächtigen handelt es sich um Schwarzafrikaner aus Nigeria, Lieberia, Elfenbeinküste, Guinea im Alter zwischen 16 und 20 Jahren, welche aufgrund eines Asylantrages die Berechtigung zur Aufenthalt in Österreich erlangten.





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