FF Maria Enzersdorf - 23. Dezember 2017 ....::: Vollbrand eines Wohnhauses mit Menschenrettung :::..
Datum: 24.12.2017 13:42:54
Thema: Einsätze Allgemein


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Nur zwei Tage nach dem glimpflich ausgegangenen
indert-wohnungsbrand> Wohnungsbrand in der Hohe Wand-Straße, heulten am 23.
Dezember 2017 erneut die Sirenen in Maria Enzersdorf. Diesmal wurden die
ehrenamtlichen Einsatzkräfte, um 19:25 Uhr, zu einem Wohnhausbrand in die
Zwetschkenallee alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte am Unfallort,
schlugen bereits Flammen aus dem Einfamilienhaus. Der Wohnhausbesitzer
konnte sich mit letzter Kraft auf die Terrasse im 1. Stock retten.
Unverzüglich wurde die Menschenrettung mittels Steckleiterteile vorgenommen.
Nach wenigen Handgriffen konnte der Inhaber gerettet und dem Roten Kreuz
übergeben werden. Dieser wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins
Krankenhaus gebracht. Parallel dazu, begab sich ein Atemschutztrupp zur
Brandbekämpfung ins Innere des Hauses. Durch die enorme Flammenbildung und
extreme Hitze, musste jedoch der Innenangriff abgebrochen werden. Zusätzlich
wurde ein weiteres C-Rohr im Außenangriff eingesetzt. Da zu diesem Zeitpunkt
die Ausbreitung des Brandes bereits auf das gesamte Einfamilienhaus,
inklusive Dachstuhl, übergegriffen hatte, wurde die Feuerwehr Brunn am
Gebirge nachalarmiert. Nachdem das Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr Brunn
am Gebirge in Stellung gebracht war, konnte mit dem Wasserwerfer ein
zusätzliches Rohr in Betrieb genommen werden. In dieser Phase des Einsatzes
waren bereits vier C-Rohre sowie der Wasserwerfer im Einsatz. Um den
Brandherd auch von der Rückseite des Grundstückes bekämpfen zu können, wurde
zusätzlich die Feuerwehr Gießhübl alarmiert. Da ein gefahrloser Zugang durch
den dicht bewachsenen Garten nicht möglich war, entschied Einsatzleiter BI
Martin Gall, die beiden weiteren C-Rohre der Gießhübler Einsatzkräfte, über
das benachbarte Grundstück vorzunehmen. Somit standen insgesamt sechs
C-Rohre und ein Wasserwerfer gleichzeitig im Einsatz. Windböen von rund 70
km/h erschwerten zusätzlich die Löscharbeiten, da Glutnester immer wieder
neu entfacht wurden. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde das
Wasserwerk der Marktgemeinde Maria Enzersdorf sowie Mitarbeiter eines Strom-
und Gasunternehmens hinzugezogen. Zusätzlich wurde die Feuerwehr
Perchtoldsdorf mit dem Wechselladecontainer-Atemschutz alarmiert, um vor Ort
die leeren Atemschutzflaschen erneut zu füllen. Auch
Bezirksfeuerwehrkommandant LFR Ing. Richard Feischl verschaffte sich
persönlich einen Überblick der Lage. Für Brisanz sorgte die Meldung der
Polizei, dass im Wohnhaus rund 30 Stück verschiedenster Waffen und
Munitionen gelagert sein könnten und dadurch hohe Explosionsgefahr besteht.
Über Funk wurde währenddessen um 21:48 Uhr ein
aehrend-wohnhausbrand> Sturmschadeneinsatz - Baum über Straße - in der
Fürstenstraße mitgeteilt. Dieser Einsatz wurde in weiterer Folge von der
Feuerwehr Mödling übernommen.

Gegen 00:30 Uhr zeigten die massiven Löschmaßnahmen letztendlich ihre
Wirkung, wodurch der Brand nach über fünf Stunden gelöscht werden konnte.
Somit konnten die beiden Feuerwehren aus Gießhübl und Perchtoldsdorf die
Tätigkeiten am Einsatzort beenden und in die jeweiligen Feuerwehrhäuser
einrücken. Ständige Kontrollen am Brandobjekt, mittels Wärmebildkameras,
zeigten dennoch eine Notwendigkeit, die Dachkonstruktion des Hauses zu
öffnen. Um die Aufstellflächen vor dem Gebäude optimal nutzen zu können,
mussten zwei abgestellte Fahrzeuge sowie ein Pkw-Anhänger ortverändert
werden. Diese Aufgabe wurde durch die Kräfte der FF Maria Enzersdorf mittels
vier Rangierrollern erledigt. Nun konnte das Sonderfahrzeug des NÖ
Landesfeuerwehrverbandes, welches bei der Feuerwehr Brunn am Gebirge
stationiert ist, in Stellung gebracht werden. Mittels dem, am Ladekran
angebrachten Greifer, verschaffte man sich die nötigen Öffnungen am
Dachstuhl, um gezielte Nachlöscharbeiten durchführen zu können. Nach rund
einer Stunde wurden die letzten Arbeiten abgeschlossen und im Feuerwehrhaus
mit den umfangreichen Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen gestartet.
Aktuell ist noch eine Brandwache mit zwei Einsatzfahrzeugen vor Ort, um die
Lage zu sichern und etwaige Glutnester zu bekämpfen.
Die Freiwillige Feuerwehr Maria Enzersdorf bedankt sich recht herzlich bei
allen eingesetzten Feuerwehrkräften sowie sämtlichen Institutionen, welche
zum erfolgreichen Gelingen des Brandeinsatzes beigetragen haben!
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Quelle und Bilder: Presseteam FF Maria Enzersdorf






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