Vollbrand eines Lagerschuppens in einer Wohnsiedlung (xxxxxxx)
Datum: 23.04.2018 07:31:14 Thema: Brandeinsätze
Am 18.04. um 17:40 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Neulengbach-Stadt mit der Meldung „B1 Kleinbrand“ alarmiert. Mehrere im Feuerwehrhaus anwesende Kameraden besetzten sofort das Tanklöschfahrzeug und konnten kurz nach der Alarmierung vollbesetzt ausrücken. Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort war eine schwarze Rauchsäule gut sichtbar.
Beim Eintreffen an der Einsatzadresse war der Brand eines Schuppens bereits voll ausgebildet und die Flammen griffen auf den Dachstuhl des direkt angrenzenden Wohnhauses über. Durch die große Wärmestrahlung waren schon mehrere Fensterscheiben des Wohnhauses geborsten. Daher bekam der erste Angriffstrupp den Auftrag, das Wohnhaus zu schützen und so die weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Zeitgleich wurde die Wasserversorgung für das Tanklöschfahrzeug von einem nahe gelegenen Hydranten sichergestellt. Ein Atemschutztrupp des wenige Minuten später eintreffenden Löschfahrzeuges ging mit einer weiteren Löschleitung über den Garten des Nachbargrundstücks vor, um eine weitere Brandausbreitung an der Rückseite des Wohnhauses zu unterbinden. Dazu musste der Zaun geöffnet werden und eine Hecke mit der Kettensäge umgeschnitten werden.
Zu diesem Zeitpunkt waren bereits die Feuerwehren des Unterabschnitts (Inprugg, Markersdorf, Raipoltenbach) zur Unterstützung alarmiert worden, die in Folge weitere Atemschutztrupps stellten und einen Atemschutzsammelplatz aufbauten.
Sobald die Lage im Außenbereich des Brandobjektes stabilisiert war, ging ein Atemschutztrupp im Innenangriff in den stark verrauchten Spitzboden des Wohnhauses vor, konnte dort aber keinen Brand feststellen. Mit einer Wärmebildkamera wurde dieser Bereich kontrolliert, aber keine signifikant hohen Temperaturen gemessen.
An der Außenseite bekämpften mehrere Atemschutztrupps das Feuer mit insgesamt drei C-Strahlrohren, was rasch Wirkung zeigte.
Da am First des Wohnhauses weiterhin Rauch austrat, mussten Teile der äußersten Dachhaut des sogenannten Kaltdaches mit Brecheisen und Trennschleifer geöffnet werden, um noch glosende Lattungen des Dachstuhls ablöschen zu können.
Nach diesen letzten Löscharbeiten konnte „Brand aus“ gegeben werden.
Die abgedeckten Teile des Hausdaches wurden im Anschluß durch die Feuerwehr mit Planen und Brettern provisorisch wetterfest zugedeckt, um eventuelle weitere Schäden durch Niederschläge zu vermeiden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass durch das schnelle Eingreifen und die effiziente Brandbekämpfung das Wohnhaus bei zur Gänze gerettet werden konnte, bei gleichzeitig extrem geringem Wasserschaden.
Um etwa 19:30 Uhr rückte das letzte Feuerwehrfahrzeug von der Einsatzstelle ab, nach etwa einstündigen Arbeiten im Feuerwehrhaus (Schläuche waschen, Tanks füllen, Atemschutzflaschen füllen, Reinigung der Geräte,...) war die Freiwillige Feuerwehr Neulengbach-Stadt wieder voll einsatzbereit.
Um 22:00 Uhr fand eine Nachkontrolle des Brandobjekts statt, dabei wurden mit Wärmebildkameras sämtliche Brandstellen und die angrenzenden Räumlichkeiten nochmals kontrolliert.
Quelle und Bilder: Xaver Hiebner
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