Brand im Wasserschloss Kottingbrunn (xx)
Datum: 12.09.2018 06:52:54
Thema: Brandeinsätze


wax.at News
Kurz vor 8 Uhr früh wurden die Freiwilligen Feuerwehren Kottingbrunn und
Stadt Bad Vöslau zu einem Brandverdacht im Wasserschloss von Kottingbrunn
alarmiert.

Noch auf der Anfahrt wurde auf Alarmstufe 2 - Zimmerbrand erhöht,
kurze Zeit später dann auf die Alarmstufe 4. Beim Eintreffen schlugen
bereits meterhohe Flammen aus einem Fenster im 2. Obergeschoss.

Sofort wurden Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Kottingbrunn in das
historische Gebäude geschickt um das Feuer von innen zu bekämpfen,
gleichzeitig wurde die Drehleiter Bad Vöslau in Stellung gebracht und ein
Außenangriff über das Wendestrahlrohr gestartet. Diese Maßnahmen zeigten
rasch Wirkung und das Feuer konnte gelöscht werden.

Das inzwischen eingetroffene Hubrettungsgerät der Feuerwehr Traiskirchen
wurde nicht benötigt, es blieb allerdings in Bereitschaft. Da zu Beginn
nicht klar war ob sich noch Personen im Gebäude aufhalten wurde das Schloss
von weiteren Atemschutztrupps durchsucht. Die Suche verlief negativ, es
befanden sich keine Personen im Gebäude. Um die Löschwasserversorgung sicher
zu stellen wurde aus dem Wassergraben der rund ums Schloss verläuft
angesaugt, zahlreiche Tanklöschfahrzeuge und ein Großtanklöschfahrzeug
sicherten so die Wasserversorgung. Von der Feuerwehr Bad Vöslau wurden die
verbrauchten Atemluftflaschen mit dem Atemluftfahrzeug wieder aufgefüllt. So
konnten die Trupps mehrere Male in das Gebäude vorgehen. Von dem
Wechselladefahrzeug der Feuerwehr Möllersdorf wurde ein Container des
Bauhofes geholt, um das Brandgut entsorgen zu können.

Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich in dem denkmalgeschützten Gebäude als
schwierig. Zahlreiche Glutnester mussten von den Atemschutztrupps aus
Kottingbrunn, Bad Vöslau, Enzesfeld, Leobersdorf, Schönau, Traiskirchen,
Traiskirchen Möllersdorf und Gainfarn aufgefunden und gelöscht werden. Von
der Mannschaft der Feuerwehr Möllersdorf wurden für die Behörde Messungen im
Inneren des Gebäudes durchgeführt, um die Schadstoffe in der Luft zu messen.

Insgesamt 8 Freiwillige Feuerwehren, 2 Hubrettungsgeräte und 84 freiwillige
Feuerwehreinsatzkräfte standen im Einsatz. Auch das Rote Kreuz Bad Vöslau
und Berndorf / St. Veit steht mit einem Großaufgebot an Rettungswägen im
Einsatz.

Ein freiwilliger Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz verletzt, er wurde vom
Rettungsdienst Bad Vöslau ins Krankenhaus Baden gebracht. In der
Zwischenzeit konnte er das Krankenhaus bereits wieder verlassen, es geht ihm
den Umständen entsprechend gut.

Erst zu Mittag konnten alle Glutnester abgelöscht werden und alle
Einsatzkräfte wieder abrücken, Einsätze wie diese zeigen den hohen
Ausbildungsstand und die Schlagkraft der freiwilligen Feuerwehren im Bezirk
Baden. Gemeinsam konnte ein größerer Schaden an dem wertvollen historischen
Bauwerk verhindert werden.
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Quelle und Bilder: Melanie Deli/FF Kottingbrunn






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