Uebung LUPUS erfolgreich beendet (xxx)
Datum: 08.10.2018 08:26:23
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


wax.at News
Rotes Kreuz Waldviertel übte für Großschadensereignis:
Rettungsübung „Lupus 2018“ trainierte Sanitäter und Führungskräfte für den Ernstfall




Am 6. Oktober 2018 fand die Bereichsrettungsübung „Lupus“ statt. Das Rote Kreuz organisiert alle 4 Jahre eine Bereichsrettungsübung. Heuer nahmen 75 Sanitäterinnen und Sanitäter des Roten Kreuzes als Hilfseinheiten und weitere 83 Personen als Figuranten, Ansprechpartner, Beobachter und Organisatoren teil. Die Übungsteilnehmer hatten zwei Übungsszenarien zu bewältigen.

Grundannahme waren schwere Unwetter mit Regen und Sturm, wodurch sich ein Zugsunglück am Bahnhof Steinbach ereignete. Ein Güterzug kollidierte mit einem Personenzug. Ein weiterer Personenzug leitete eine Notbremsung ein, bei der ebenfalls Passagiere verletzt wurden. Auf einer Baumaterial-Lagerstelle wurden durch orkanartige Sturmböen Bauarbeiter verletzt. Betroffen waren auch eine Wandergruppe, die am Baulager vorbeikam. Es galt die Notfälle einzuschätzen und die Versorgung von über 50 Verletzten und Betroffenen rasch sicherzustellen.

Insgesamt waren elf schwerverletzte und 19 mittel- bis leichtverletzte Personen zu versorgen, bei 2 Personen konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen. Es galt einerseits den Abtransport der Verletzten zu koordinieren und zu organisieren. Aber auch unverletzte Personen, die nur über mittelschwere bis leichte Symptome klagten, waren vor allem ganzheitlich zu betreuen. Die Waldviertler Rot Kreuz Helfer aus den Diensstellen Alltentsteig, Gmünd, Horn, Krems, Langenlois, Waidhofen an der Thaya, Weitra und Zwett waren mit 20 Einsatzfahrzeugen im Einsatz.

Geübt und trainiert wird bei diesen Bereichs-Übungen die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte unterschiedlicher Rot Kreuz-Dienststellen um bei einem Massenanfall von Erkrankten und Verletzten koordiniert vorgehen zu können. Auch die technischen Hilfsmittel werden auf die Alltagstauglichkeit getestet.

Für die Führungskräfte bieten derartige Gro߬schadensereignisse in Übungssituationen auch die Möglichkeit, die Kommandostruktur zu stärken und die einschlägigen Führungsverfahren zu überprüfen. MitarbeiterInnen mit FÜK2 – einer Führungskräfteausbildung Ebene 2 – soll die Möglichkeit geboten werden, Führungsfunktionen zu übernehmen um praktische Erfahrungen zu sammeln und auch geeignetes Feedback durch eine eins-zu-eins Beobachtung durch erfahrene Führungskräfte Ebene 3 (FÜK3) zu erhalten. Von den Übungsbeobachtern wird neben dem taktischen Vorgehen der Einsatzkräfte vor allem auf die Zusammenarbeit der Sanitäter, die bei den jeweiligen Szenarien aus dem ganzen Waldviertel zusammen treffen, geachtet.

Für die Übung stellte das Österreischische Bundesheer die Urbane Trainings Anlage „UTA Steinbach“ im Truppenübungsplatz Allentsteig kostenlos zur Verfügung.
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Quelle und Bilder: Gruber Eveline (OERK-N KS)






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