Unterabschnittsübung in Kottingbrunn (xxxxxx)
Datum: 02.11.2018 10:33:56
Thema: Einsätze Allgemein


wax.at News
Seite an Seite übten vier Freiwillige Feuerwehren mit dem Roten Kreuz bei
der Unterabschnittsübung am 27.10.2018 in Kottingbrunn. Die Übungsannahme
war eine Brandmeldeauslösung in einem Gewerbebetrieb in Kottingbrunn. Dass
diese Alarmierung bald eine drastische Wendung nimmt, war bald klar als dem
erstausrückenden Fahrzeug aus Kottingbrunn über Funk mitgeteilt wurde, dass
die Melderin einen Arbeitsunfall mit Brandausbruch und mehreren vermissten
Personen meldete. Sofort wurde vom Übungsleiter die Alarmstufe auf die
höchste Alarmstufe B4 erhöht und somit die Feuerwehren Leobersdorf, Schönau
an der Triesting und Bad Vöslau zu dem Einsatz dazualarmiert.

Am Übungsort angekommen wurde der Einsatzleiter schon von der Melderin
empfangen und über einen Brand in einer Halle mit mehreren vermissten
Arbeitern informiert. Und dann ging alles ganz schnell:



Das erste Gruppenfahrzeug aus Kottingbrunn stellte den ersten
Atemschutztrupp zur Menschenrettung in der Halle. Fast im Minutentakt
konnten Personen mit Verletzungen verschiedenen Grades ins Freie gebracht
werden. Doch dann meldete ein Trupp, dass eine Person unter einer schweren
Last eingeklemmt war und nicht mit Muskelkraft befreit werden kann. Mittels
Hebekissen wurde die Last bewegt und die Person konnte ebenfalls ins Freie
getragen werden. Im Außenbereich baute die Rettung bereits einen Sammelplatz
für die Verletzten auf und versorgte diese.



Vom Einsatzleiter wurden die Drehleiter und das Hilfeleistungsfahrzeug aus
Bad Vöslau auf die Nordseite des Gebäudes geschickt um dort das Dach auf
Feuerdurchbrüche zu untersuchen. Nach dem Ausfahren des Drehleiterkorbes
meldete die Korbbesatzung eine Person mit Pfählungsverletzung am Dach. Auf
dem Boden wurde das Spineboard zur Menschenrettung vorbereitet und
anschließend mit der Drehleiter hinauf gebracht. Zusätzlich zu der
aufwendigen Menschenrettung vom Dach begann plötzlich Kunststoff zu brennen
und musste rasch gelöscht werden ehe das Feuer überhand nahm. Mittels einem
C-Rohr konnte der Brand sofort unter Kontrolle gebracht und im Endeffekt
abgelöscht werden. Gerade als die Menschenrettung abgeschlossen war brach
unerwartet das Feuer durch die Dachhaut durch. Nun war wieder Eile geboten
um eine Brandausbreitung zu verhindern. Am Boden wurde die Drehleiter zur
Brandbekämpfung ausgerüstet und anschließend der Brand gelöscht.



Auf der Rückseite des Gebäudes entzündete sich der Kunststoffanteil eines
Haufen und drohte auf das Gebäude überzugreifen. Der Übungsleiter schickte
daraufhin das Rüstlösch- und Tanklöschfahrzeug aus Kottingbrunn sowie das
Tanklöschfahrzeug aus Leobersdorf zur Brandbekämpfung. Mittels
C-Strahlrohren wurde der Brand eingedämmt und das Gebäude geschützt. Nachdem
auch hier die Wasserversorgung aufgebaut war, wurde auf die Brandbekämpfung
mittels B-Rohr gewechselt.



Nachdem alle Personen gerettet und alle Brände gelöscht waren, konnte der
Einsatzleiter die Übung beenden. Große Übungen wie diese sind wichtig, denn
die freiwilligen Einsatzkräfte üben und trainieren für die Bevölkerung, um
im Notfall bestmöglich helfen und den hohen Ausbildungsstand
aufrechterhalten zu können.



Ein besonderer Dank gilt der Firma Skapa unter Firmeninhaber Ing. Anton
Skalnik für die zur Verfügungstellung des Betriebes, sowie Pyrotechniker
Anton Schottleitner für den ein oder anderen unerwarteten Spezialeffekt.


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Quelle und Bilder: Melanie Deli






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