Dachstuhlbrand - 10 Wehren im Ischler Stadtgebiet im Einsatz (xx)
Datum: 23.07.2019 16:45:57
Thema: Brandeinsätze


wax.at News
Um 15:50 Uhr wurden die Kameraden der Hauptfeuerwache Bad Ischl und der Freiwilligen Feuerwehr Pfandl zu einem Wohnhausbrand in der Kurhausstraße alarmiert.



Nachbarn nahmen Brandbekämpfung auf
Nachbarn wurden auf einen Brand auf der Terrasse eine Mehrparteienhauses aufmerksam. Sie alarmierten die Freiwillige Feuerwehr über Notruf 122 und eilten mit fünf Handfeuerlöschern zu Hilfe. Leider breitete sich der Brand in der Zwischenzeit auf den Dachstuhl aus. Ein Bewohner des oberen, vom Brand betroffenen Stockwerkes, konnte rechtzeitig aus seiner Wohnung flüchten und kam mit dem Schrecken davon.

Dachstuhlbrand festgestellt
Beim Eintreffen wurde in einem Mehrparteienhaus ein bereits ausgedehnter Dachstuhlbrand festgestellt. Sofort war klar, dass dieser Brand nicht mehr von einigen Ischler Wehren bewältigt werden kann. Deshalb wurde - "Alarmstufe 2" Pflichtbereichsalarm für Bad Ischl - für alle 10 Ischler Wehren ausgelöst.
Nochdazu befindet sich Gebäude mitten im dicht bebauten Gebiet, eine Brandausbreitung auf die anschließenden Nachbarhäuser musste unbedingt verhindert werden. Deshalb mussten und wurden rasch erste Maßnahmen der anwesenden Mannschaften getroffen. Die Gemeinschaftsübungen der Ischler Wehren zeigten ebenfalls ihre Wirkung.

Erste Löschmaßnahmen der Einsatzkräfte
Mittels Innenangriff wurde die Brandbekämpfung von den Atemschutztrupps aufgenommen. In weiterer Folge wurden weitere Kräfte über die Drehleiter der HFW Bad Ischl auf das Dach des Objektes gebracht. Mittels Spezialsägen wurde die Dachhaut mühevoll geöffnet.

Drei Zubringleitungen aufgebaut
Vom Traunfluss wurden in weiterer Folge drei Zubringleitungen erstellt, somit ist die Wasserversorgung gesichert. Auch das städtische Hydrantennetz, welches von der Stadtgemeinde Bad Ischl ausreichend ausgebaut ist, diente in der Erstphase der Sicherstellung.

Hitze macht Einsatzkräften zu schaffen
Die Hitze machte den Einsatzkräfte auch heute zu schaffen. Rasch wurden dringend benötigte Getränke an den Einsatzort transportiert.

Logistik für den reibungslosen Ablauf des Einsatzes
Auch logistisch ist ein solcher Einsatz eine Herausforderung.

Für die Organisation der Kräfte wurde eine Einsatzleitung eingerichtet, diese teilte geschickt die vom Einsatzleiter benötigten Kräfte ein. In weiterer Folge wurde eine Atemschutzsammelstelle aufgebaut, welche ebenfalls von einem eigenen Leiter, welcher direkt dem Einsatzleiter unterstellt ist, geleitet.

Neben zahlreichen Geräten und Druckschläuchen, wurden vor allem Atemschutzgeräte bzw. Atemschutzflaschen benötigt. Die Befüllung der Atemschutzflaschen wurde in der Zeugstätte der HFW Bad Ischl durchgeführt, hierfür wurde ein Pendelverkehr zwischen Brandort und Zeugstätte eingerichtet.

Der Einsatz Dauer noch an, nähere Infos folgen.

Einsatzerfolg nach einer Stunde bemerkbar
Durch das rasche Eintreffen der Kräfte und den reibungslosen Ablauf in der Erstphase, zeichnete sich bereits gegen 17:00 Uhr ein erster Einsatzerfolg ab: der Brand konnte unter Kontrolle gebracht werden“.
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Quelle und Bilder: Michael Zeppezauer; www.ff-badischl.at






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