Großbrand Auffach (xxxxx)
Datum: 17.02.2020 17:51:01
Thema: Brandeinsätze


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Langwieriger Löscheinsatz bei Großbrand in Auffach/Wildschönau


Alarmierung
Am 09.02.2020, gegen 01.16 Uhr, wurden die Feuerwehren aus der Gemeinde Wildschönau zu einem Brand in Auffach mittels Sirenenauslösung alarmiert. Der Alarmtext lautete: Brand bei einem privaten Gebäude, Stall/Scheune, gesamtes Objekt betroffen, Wohnhaus in unmittelbarer Nähe.
Lage
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte hatte sich der Brand bereits massiv ausgebreitet. Mehrere kleine Ställe und Stadel sowie ein Teil des Wohnhauses waren bereits betroffen.
Maßnahmen
Neben der Brandbekämpfung mussten die Feuerwehren und Rettungskräfte aus dem Wohnhaus 19 Bewohner evakuieren. Diese wurden vorerst im Mehrzwecksaal des Feuerwehrgebäudes der FF Auffach, welcher zu einer Notschlafstelle umfunktioniert worden war, untergebracht. In weiterer Folge bekamen sie von der Gemeinde ein Quartier in einer ehemaligen Pension.
Auf Grund der baulichen Gegebenheiten (zahlreiche Zwischenräume) im Dachstuhlbereich musste die Dachhaut unter Atemschutz aufgeschnitten werden. So gelangte man zu den einzelnen Glutnestern. Dies bedingte auch den Einsatz von vielen Atemschutztrupps, die noch bis in den Vormittag von anderen Feuerwehren nachgefordert wurden. Des Weiteren wurde zur Brandbekämpfung Netzmittel eingesetzt. Erst nach ca. 10 Stunden konnte der Löscheinsatz beendet und „Brand Aus“ gegeben werden.
Eingesetzte Kräfte
Im Einsatz befanden sich insgesamt 10 Feuerwehren mit 267 Einsatzkräften und 31 Fahrzeugen.
Feuerwehren – Auffach mit Einsatzleiter OBI Bernhard MARGREITER, Oberau, Niederau, Wörgl, Bruckhäusl, Hopfgarten, Söll, Kundl. Die FF Kufstein sorgte für den Atemschutzflaschennachschub und die BtF Sandoz Kundl für das verwendete Netzmittel.
33 Atemschutztrupps verbrauchten 154 Atemschutzflaschen.
Rotes Kreuz mit Kriseninterventionsteam, 12 Einsatzkräften und 5 Fahrzeugen.
Polizeistreifen, Bezirksbrandermittler und Sachverständige.
Brandursache
Kleine Ursache – große Auswirkung! Laut Polizeibericht entstand der Brand durch unsachgemäße Entsorgung von Asche durch einen Hausbewohner. Durch die Asche entstand zuerst ein Schwelbrand in einem Holzschuppen, in weiterer Folge kam es zu einem Brand, der von den umliegenden Holzhäuschen auf das Wohnhaus übergriff.
Schaden
Ein Bewohner wurde leicht verletzt.
Das Wohngebäude ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die Stallungen und Holzschuppen samt den untergebrachten Gerätschaften sowie der Dachstuhl des Wohngebäudes wurden zerstört. Der finanzielle Schaden liegt im sechsstelligen Eurobereich.
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Quelle und Bilder: Roland Egger






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