Explosion in Beirut: THW sucht unter Trümmern nach Vermissten
Datum: 08.08.2020 19:24:16
Thema: Unwetter und Katastrophen


Tag zwei des Einsatzes des Technischen Hilfswerks (THW) im Libanon. Inzwischen sind die Arbeiten der Einsatzkräfte in vollem Gange: Das Team der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) sucht mit Hunden und technischer Ausstattung im Hafengebiet von Beirut nach Vermissten, während das Botschaftsunterstützungsteam erste Begutachtungen von beschädigten Gebäuden durchgeführt hat.

,,Gestern bekamen wir einen Einsatzabschnitt zugewiesen. Sofort haben wir mit der Ortung von Vermissten begonnen. Auch heute arbeiten unsere Einsatzkräfte mit Hochdruck daran, Menschen unter den Trümmern zu finden", sagt THW-Präsident Gerd Friedsam zur aktuellen Lage.
Das Hafengebiet von Beirut ist besonders stark von der Explosion betroffen und nahezu vollständig zerstört. Systematisch suchen die Helferinnen und Helfer das Gebiet ab. Sobald ein Sektor abgearbeitet ist, wechselt das Team zu einer neuen Einsatzstelle. Von ihrer Arbeit vor Ort machte sich gestern der deutsche Botschafter im Libanon, Andreas Kindl, ein Bild.
Um unter den Trümmern Vermisste zu orten, setzen die Spezialisten der SEEBA speziell ausgebildete Suchhunde ein. ,,Mit ihren feinen Nasen können unsere vierbeinigen Helfer selbst unter Trümmern Menschen ausmachen. Sie sind für diese Art von Sucheinsätzen sehr wichtig für uns", sagte der Team Leader der SEEBA, Jörg Eger. Neben der so genannten biologischen Ortung setzt das THW moderne Technik ein. ,,Sobald ein Hund anschlägt, überprüfen unsere Einsatzkräfte mit technischen Ortungsgeräten, ob beispielsweise Klopfzeichen oder andere Lebenszeichen zu hören sind", führt Eger weiter aus. Das SEEBA-Team wird während des Einsatzes von Kräften von ISAR Germany unterstützt.
Neben den Rettungs- und Bergungsspezialisten und -spezialistinnen sind auch THW-Experten vor Ort, die die deutsche Botschaft unterstützen. Diese haben unter anderem die Gebäude der Botschaft auf deren Stabilität untersucht.


Quelle und Bilder: Pressestelle Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)






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