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Am Montag, den 11.07.2022 wurden die FF Wienerbruck, die FW Annaberg und die FF Mitterbach zu einem Zimmerbrand auf der Gregorhütte alarmiert. Die Sirenen erklangen gegen 22:10 Uhr. Kurz darauf rückte das MTF Wienerbruck aus, um die bestmögliche Zufahrt zum brennenden Objekt zu finden und um gleich eine Einsatzleitung aufzubauen. Eine große Unterstützung dabei waren die ortskundigen Kameraden, sowie das zuständige Forstorgan Oberförster Christoph Hitz, welcher auch den Brand entdeckte.

Nach dem Eintreffen konnte nur noch der Vollbrand der Hütte festgestellt werden. Weiters wurden im Einvernehmen mit dem Forstorgan mögliche Wasserentnahmestellen besprochen.

Während das HLF3 Annaberg mit der Verhinderung der Brandausbreitung begann, wurde mit dem RLF Wienerbruck ein sich direkt neben der Hütte befindliches Fahrzeug geborgen. Dieses sich nur teilweise im Brand befindende Fahrzeug wurde unter Verwendung der Seilwinde aus dem Gefahrenbereich gebracht und gelöscht.

Anschließend wurden beide LKWs zur Brandbekämpfung eingesetzt. Mit dem in den Tanks befindlichen Wasser wurde der Brand unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen auf den anliegenden Wald verhindert.

Währenddessen begann die Pumpe Annaberg eine Zubringleitung von einer etwa 300m entfernten Zisterne zu legen. Der dortige Wasservorrat Betrug in etwa 9000 Liter. Allerdings musste festgestellt werden, dass der Zulauf zur Zisterne sehr gering war und somit nach Verwendung des Vorrates eine neue Wasserquelle ausfindig zu machen war.

Glücklicherweise traf die FF Mitterbach kurz vor der Fertigstellung der Zubringleitung ein. Dadurch konnte die Löschleitung fertiggestellt werden. Weiters konnten der RLF und HLF3 mit Wasser aus den Tanks der eingetroffenen Fahrzeuge gespeist werden.

Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Wasserknappheit langwierig und es kam immer wieder zum Wasserhalt. Abhilfe schuf hier die Nachalarmierte FF Mariazell, welche um etwa Mitternacht mit 2 Tanks eintraf. Durch diese war es schließlich möglich einen Pedelverkehr zum Mirabach herzustellen und somit die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten. Dort wurde eine provisorische Staumauer errichtet und mit den vorhandenen Pumpen (FF Mitterbach und FW Annaberg) angesaugt.

Da der Brand in den Wänden der Hütte kaum zu löschen war, kam das SRF Mariazell gegen 1:20 Uhr nach und öffnete die mit der Wärmebildkamera entdeckten Brandherde. Dadurch konnte gegen 2:15 Uhr Brandaus gegeben werden. Die Einrückzeiten der Wehren waren zwischen 3:40 und 4:30 Uhr.

Für die Brandbekämpfung wurden ca. 50000 Liter Wasser benötigt.

Im Einsatz waren MTF u. RLF Wienerbruck, HLF3 u. KLF Annaberg, RLF und LFA Mitterbach und SRF, TLF u. HLF2 Mariazell. Insgesamt 55 KameradInnen zusammengesetzt aus den zuvor angeführten Wehren waren im Einsatz.

Am nächsten Tag (Dienstag, der 12.07), gegen 10:40 Uhr, entdeckte die Polizei noch kleinere Glutnester und alarmierte die Feuerwehren Mitterbach und Wienerbruck zu Nachlöscharbeiten. Glücklicherweise entpuppten sich diese als sehr gering und dieser Einsatz konnte nach etwas mehr als zwei Stunden beendet werden.

Quelle und Bilder: BFKDO Lilienfeld PRESSE