75 Jahre im Zeichen der Jugend: Warum Werte wichtiger sind als der nächste TikTok-Trend (xx)
Datum: 19.02.2023 16:00:02
Thema: Jugendarbeit


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Die Jugendlichen des Jugendrotkreuzes zeigen wie‘s geht – und das seit mittlerweile 75 Jahren. Was jeder und jede Einzelne für Freunde und Familienmitglieder ganz selbstverständlich tut, macht das Rote Kreuz im großen Rahmen: Helfen. Das ÖJRK steht dabei für die Vermittlung von demokratischer, humanitärer und sozialer Bildung sowie der Förderung von Selbst- und Sozialkompetenzen. Gleichzeitig wird intensiv auf Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten gesetzt: von Jugendreporter:in über DigitalTrainer:in bis hin zum Young Leadership Training stehen spannende Programme zur Auswahl.



„Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere Jugend, sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich. Unsere Jugendlichen zeigen im wahrsten Sinne des Wortes, wie’s geht und helfen auch dabei, den Grundgedanken des Roten Kreuzes – Helfen, ohne zu fragen, wem – sowie Geist und Inhalt der Genfer Rotkreuzabkommen und der Zusatzprotokolle zu verbreiten“, meint Rotkreuz-Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Gleichzeitig sind diese jungen Menschen aktiv, leisten Erste Hilfe und unterstützen bzw. initiieren zahlreiche Aktionen. Egal ob bei der Team Österreich Tafel, beim Friedenslicht oder vielen anderen Themen – die Jugend hilft immer mit.“

Die Neugründung des Jugendrotkreuzes erfolgte nach dem Krieg am 14. Februar 1948. „Heute übernimmt das Österreichische Jugendrotkreuz als Teil des Österreichischen Roten Kreuzes die Aufgabe, junge Menschen zu humanitärer Gesinnung und zu mitmenschlichem Verhalten hinzuführen sowie konkret Hilfe zu leisten“, erklärt Abteilungsleiterin Ulrike Hanka, JRK NÖ. „Das erreichen wir sowohl über schulische als auch außerschulische Jugendarbeit.“

In den mehr als hundert Jugendgruppen, die direkt an den Bezirksstellen des Roten Kreuzes NÖ angesiedelt sind, sind Spiel und Spaß angesagt. Die jungen Menschen setzen sich aber auch aktiv mit schwierigen Themen auseinander. Woran erkennt man beispielsweise, wenn jemand in der digitalen Welt Hilfe braucht? Dass ein Freund gemobbt wird, Probleme in der Schule hat oder mit seinem Selbstbewusstsein kämpft? Und was kann man überhaupt gegen Unmenschlichkeit im Netz tun? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigten sich die Betreuer:innen mit ihren Schützlingen unter dem Motto #humanity. Gemeinsam wollen sie mehr Menschlichkeit und Solidarität ins Netz bringen.

Es geht in der Jugendstunde also bei weitem nicht nur um „Action“. Was mitvermittelt wird, sind die Werte des Roten Kreuzes, die Grundeinstellung des Miteinander und des Helfens. „Da geht es nicht zu wie im Unterricht, unsere Werte und auch unser Leitbild fließen überall in unsere Arbeit ein“, erzählt Nathalie, Jugendgruppenleiterin in Gänserndorf. Wie erklärt man einem sechsjährigen Kind, dass Werte wichtiger sind als der nächste TikTok Trend? „Das können sie nur erfahren und spüren. Das ist unsere Aufgabe und die Aufgabe der älteren Kinder, dieses Gefühl weiterzugeben und vorzuleben.“

Aktuell starten wieder mehrere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Jugendrotkreuz in Niederösterreich. „In diesem Jahr haben wir Ausbildungen wie Jugendreporter:innen, Ambulanzdiensthelfer:innen, DigitalTrainer:innen oder Time4Friends Peers in unserer Palette, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Besonders spannend ist auch unser Young Leadership Training für interessierte und motivierte Jugendliche und junge Erwachsene von 14 bis 25 Jahren“, erzählt Hanka. Hier lernen die Teilnehmer:innen mehr über die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und können gleichzeitig ihre Skills in Bereichen wie Präsentationstechniken, Rhetorik & Projektmanagement verbessern und ihre Persönlichkeit weiterentwickeln. Im zweiten Teil des Trainings stehen dann bereits Leadership, Argumentation und Kommunikation auf dem abwechslungsreichen Programm.
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Quelle und Bilder: Sonja Kellner; http://www.roteskreuz.at/noe






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