wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Brand im "Fischapark": Beherztes Eingreifen von Besuchern verhinderte Brandkatastrophe

Am 3. Jänner 2004 um 12.45 Uhr vermeinte ein Jugendlicher er müsse sich einen besonderen Spaß machen und warf einen Knallkörper vom ersten Stock des Einkaufszentrums "Fischapark" in die darunterliegende Mall. Der Knallkörper fiel aber nicht wie beabsichtigt zwischen die "Käufer" sondern blieb auf der Überdachung eines Cafe's liegen, wo die leicht brennbare Weihnachtsdekoration sofort Feuer fing.

Brennende Teile fielen herab und setzten dann noch weitere Dekorationsteile in Brand. Ein Kaffeehausbesucher Franz B., ein ehemaliges Mitglied der Feuerwehr Wiener Neustadt erkannte sofort die brenzliche Situation und ergriff einen Feuerlöscher, mit dem er den Brand eindämmte. Die Besitzerin des Kaffeehauses verständigte inzwischen die Feuerwehr Wiener Neustadt, die mit 6 Fahrzeugen und 22 Mann am Brandplatz eintraf. Zwei aktive Mitglieder der Feuerwehr Wiener Neustadt, die sich ebenfalls in der Nähe des Brandortes aufhielten, erkannten ebenfalls sofort die Situation und unterstützten die Löscharbeiten mit Handfeuerlöschern und einem Wandhydranten. Der Feuerwehr oblag es dann nur noch die verbrannten Dekorationen zu entfernen und das Kaufhaus zu durchlüften.

Tragisch hätte die Situation enden können, wenn nicht sofort mit Löscharbeiten begonnen worden wäre. Die Dekoration war nämlich besonders leicht brennbar und aus einem Material hergestellt, das im Brandfalle sehr stark qualmt. Viele Besucher des Einkaufszentrums gingen "Feuer - schauen" anstatt die Flucht zu ergreifen. Ohne die sofort vorgenommenen Löscharbeiten wäre es zu einer sehr starken Verrauchung des Einkaufszentrums gekommen.

Herbert Schanda, FKDT