Brand eines Stallgebäudes des Behindertenwohnheimes der Caritas
Datum: 05.01.2004 08:00:37
Thema: Brandeinsätze


Wir haben bereits darüber im Notbetrieb berichtet - hier jetz der Bericht von der FF Bruck / Glstr. zu uns als www.wax.at/pm gesendet wurde!

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Stall (Brücke, d.h. OG) bereits in Vollbrand, mehr als ein Dutzend Kälber sowie eine Person, welche versuchte diese zu retten, waren noch im Gebäude (Stallungen, d.h. EG). Direkt an das Gebäude angebaut war ein Hühnerstall mit Verbindung zu einem Wohnhaus, nordseitig ca. in 10 Meter Entfernung der Kindergarten (3-geschossig)
Es herrschte Windstille, Temperatur ca. minus 5 Grad, großteils Schneefahrbahnen.


Erstalarmierung für FF Bruck:
1 TLF, 1 RLF, Pumpe 1 und 2 sowie KDO mit insgesamt 32 Mann
Bei der Anfahrt wurde sofort klar,dass die eigenen Kräfte nicht ausreichen werden, daher wurde Alarmstufe 5 ausgelöst:
LZ St.Georgen, FF Zell am See, FF Fusch, FF Kaprun, FF Taxenbach
Insgesamt 21 Fahrzeuge und 140 Mann der Feuerwehren

Der Einsatzleiter der Erstphase erkannte die Notwendigkeit noch die Kälber und vor allem die Person aus dem Stall zu retten, übergab die Einsatzleitung und rüstete sich mit zwei weiteren Kameraden mit schwerem AS aus.
Obwohl bereits Teile der brennenden Decke herabstürzten gelang es gerade noch die Person und alle Kälber unverletzt zu retten.
Zeitgleich wurde versucht ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus oder den Kindergarten zu verhindern und die Wasserversorgung von einem Löschwasserbehälter mit 30000 Liter und einem Hydranten sichergestellt.
Mit dem Eintreffen der weiteren Wehren, konnte der Löschangriff intensiviert werden, was auch den Aufbau zweier über 700 Meter langen Zubringerleitungen von der Salzach nötig machte.
Ca. gegen 7.30 Uhr war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass eine weitere Ausbreitung nicht mehr befürchtet werden musste.
Nun wurde nach und nach der Stall abgetragen und der Heustock abgelöscht.
Der gesamte Brandschutt sowie das teilweise verbrannte Heu wurden auf einem Feld bis zur Entsorgung zwischengelagert, wo es sich am darauffolgenden Tag nochmals entündete und weitere Nachlöscharbeiten erforderliech machte.

Die Person und alle Kälber wurden unverletzt gerettet. Brandausbreitung sowohl auf das Wohnhaus, wei auch auf den Kindergarten verhindert
Völlig zerstört wurde das Stallgebäude, Schäden am Kindergarten: Zerborstene Scheiben

Obwohl der sehr ungünstigen Einsatzzeit (3.45 nach Silvester!) war ein großteil der Mabbschaft rasch und vor allem sehr effizient zur Stelle und es konnte wirklich nur im letzten Moment ein Inferno verhindert werden

Text: Christian Nesvadba, FF Bruck / Glstr. - erstellt mit der www.wax.at/pm






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