Hilfe fuer Helfer - Die Kriseninterventionsteams
Datum: 11.02.2004 12:18:35
Thema: News von den Rettungsorganisationen


Rund 200 freiwillige Mitarbeiter bilden das Kriseninterventionsteam (SvE-KIT) des Roten Kreuzes Tirol. Trauriger Anlass der Gruendung war 1999 die Lawinenkatastrophe von Galtuer. Ein Kriseninterventionsteam bietet zum einen psychologische Hilfe fuer Hinterbliebene und Angehoerige nach einem Unglueck ? auch wenn dies noch nicht die ?Katastrophenschwelle? erreicht. Zum anderen bieten sie Stressverarbeitung fuer Einsatzkraefte (SvE), wie beispielsweise Sanitaeter oder Feuerwehrmaenner nach belastenden Einsaetzen.

Zu den rund 200 freiwilligen Mitarbeitern zaehlen unter anderem Psychologen, Paedagogen, Sozialarbeiter und Sanitaeter. Die Leitstelle des Roten Kreuzes bzw. die Landeswarnzentrale alarmiert diese multiprofessionelle Mannschaft.

Die Mitglieder haben sich seit 1999 bei zahlreichen Ereignissen, wie etwa dem Unglueck im Bergiselstadion, dem Lawinenunfall bei der Jamtalhuette im Paznaun oder dem Busunglueck in Vomp, sowie in mehreren hundert kleineren Einsaetzen bewaehrt.

In Tirol sind KIT-Mitarbeiter flaechendeckend taetig, neben den bestehenden acht regionalen Gruppen (Innsbruck-Stadt und ?Land, Kitzbuehel, Kufstein, Lienz, Landeck, Schwaz, Imst und Reutte) entstehen gerade neue. Tirolweit werden KIT-Mitarbeiter ungefaehr 300mal pro Jahr gerufen.

Neben Tirol ? wo es ein besonders dichtes Netz an KIT-Mitarbeitern gibt -, wird dieses Service vom Roten Kreuz auch in den Bundeslaendern Kaernten, Niederoesterreich, Oberoesterreich (in Kooperation mit pro mente), Salzburg, Steiermark und Vorarlberg (in einer Arbeitsgemeinschaft mit anderen Organisationen) angeboten.





Dieser Artikel kommt von wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst
https://www.wax.at

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.wax.at/modules.php?name=News&file=article&sid=6611