2 Tote bei Wohnhausbrand
Datum: 19.02.2004 07:55:52
Thema: Brandeinsätze


FOTO: ST N&P

Wie bereits gestern in den Mediennews zu lesen war starben 2 Menschen bei einem Wohnungsbrand. Nun der Bericht von ST N&P die vor Ort waren.

Hr. Karl Mörzinger wohnt in Bad Großpertholz am Hauptplatz, Hr. Mörzinger ist um 06:00 Uhr dabei sich auf seinen Arbeitstag vor zubereiten als er lautes Krachen hört. Er schaut aus dem Haus und kann beim Nachtbarhaus Großpertholz Nr. 134 in dem zwei ältere Damen wohnen Rauch erkennen. Das Krachen dürfte von zerspringenden Eternittafel des Daches gekommen sein. Im selben Augenblick heult auch schon die Sirene der Feuerwehr welche sich ebenfalls an Hauptplatz befindet.

Diese wurde von einem Angestellten der des Bäckermeister Edwin Richter ausgelöst. Hr. Richter erfuhr durch eine Frau welche ebenfalls den Rauch im Haus Nr. 134 bemerkt hat.
Der Bäckermeister lief mit seinem Angestellten welcher gerade von einer Auslieferung zurückkam zum Haus der beide Damen, da jedoch die Haustür versperrt war schickte der Hr. Mörzinger seinen Kollegen zum Feuerwehrhaus um die Sirene auszulösen. Er selber schaffte es durch ein Fenster in das innere des Hauses zu gelangen um nach den beiden Schwestern im Alter von 77 und 82 zusuchen. Er musste sein Vorhaben jedoch nach wenigen Minuten abbrechen da das gesamte Objekt bereits stark verraucht war.
Er schaffte es jedoch bis zur Hauseingangstür so das er diese von innen öffnen könnte, um den bereits ankommenden Feuerwehrmänner und Gendarmerie Beamten den Zutritt zu erleichtern.
Zu diesem Zeitpunkt war bereits Hr. Mörzinger welcher auch aktiver Feuerwehrmann in Großpertholz ist mit einigen Kameraden vorm Haus eingetroffen. Das Feuer hatte sich bereits soweit ausgedehnt das die Flammen durch das Dach hinaus schlagen. Die Einsatzkräfte dringen unter schweren Atemschutz in das Gebäude ein. Es gelingt Ihnen nach wenigen Minuten die 82 Jährige Frau welche bereits bewusstlos war aus dem Erdgeschoss zu Bergen und an den RD zu übergeben.
Die 77 jährige Schwester dürfte sich im Obergeschoss befunden haben sie konnte erst einige Zeit später gefunden werden. Für beide Frauen kam jede Hilfe zu späht sie dürften bereit vor eintreffen der Feuerwehr an den Rachgasen erstickt sein.

  • Zum Schaden:
    Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Wohnhaus mit Obergeschoß. Durch den Brand wurde der Dachstuhl das OG sowie das darunter liegende EG bis jeweils zur Hälft total zerstört. In der Deckenkonstruktion zwischen EG und OG welche aus einer Holztramdecke besteht entstand ein ca. 3x4 Meter großes Loch.

    Laut ersten Ermittlungen der Kriminalabteilung NÖ. Brand, dürfte das Feuer durch heiße Asche in einem Kunststoffbehälter neben dem Offen im Obergeschoss ausgelöst worden sein.

    Txt & Foto: ST N&P





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