Verkehrsunfall mit einer getöteten Person auf der B1
Datum: 28.02.2004 07:19:51
Thema: Einsätze Allgemein


Am 27.02.2004, gegen 07.20 Uhr, fuhr ein 36-jähriger bulgarischer Kraftfahrer mit einem Sattelkraftfahrzeug (BG), beladen mit 17 t Metallrohren, auf der Wienerstraße (B1) von Lengau kommend in Richtung Salzburg. In Hankham, Gmde. Henndorf a.W., im Bereich des Gefälles des Hankhamer Berges, kam er mit dem Schwerfahrzeug auf der Schneefahrbahn ins Schleudern und geriet auf die zweispurige Gegenfahrbahn. Zum selben Zeitpunkt fuhren eine 18-jährige Schülerin aus der Stadt Salzburg, ein 29-jähriger Selbständiger aus Neumarkt a.W. und eine 36-jährige Lehrerin aus Eugendorf, mit ihren Pkw von Eugendorf kommend in Richtung Neumarkt a.W. Auf Höhe der Bushaltestelle "Enzing" kollidierte das schleudernde Sattelkraftfahrzeug mit den drei entgegenkommenden Pkw.

Um eine Kollision mit einem entgegenkommenden Bus zu verhindern, lenkte der Bulgare das Sattelkraftfahrzeug nach rechts in eine angrenzende Wiese, wo es auf die linke Seite kippte. Durch den seitlichen Anprall wurden die Schülerin unbestimmten Grades und der Selbständige leicht verletzt und nach ärztlicher Erstversorgung (prakt. Arzt und Notarztteam) mit der Rettung in das UKH Salzburg gebracht. Die 36-jährige Lehrerin Leitinger-Moras Annemarie aus Eugendorf trug beim Unfall schwere Verletzungen davon, denen sie im UKH Salzburg erlag. Der bulgarische Kraftfahrer blieb unverletzt. Am Sattelkraftfahrzeug entstand schwerer Sachschaden und an den beteiligten Pkw Totalschaden. Alle am Verkehrsunfall beteiligten Kfz wurden über Auftrag der Staatsanwaltschaft sichergestellt und werden durch einen Kfz-Sachverständigen untersucht. Der mit dem bulgarischen Kraftfahrer durchgeführte Alkotest ergab einen Wert von 0,22 Promille. Aufgrund eines Haftantrages der Staatsanwaltschaft Salzburg erteilte der zuständige U-Richter des Landesgerichtes Salzburg wegen Fluchtgefahr einen mündlichen Haftbefehl. Der Bulgare wurde daher verhaftet und in die JA Salzburg eingeliefert. Die FFW Henndorf führte mit 3 Fahrzeugen und 28 Mann die Bergungsarbeiten durch. Aufgrund der Totalsperre der Wienerstraße (B 1) musste der Verkehr großräumig umgeleitet werden. Nach zweieinhalb Stunden war die Wiener-Straße (B 1) wieder frei passierbar.





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