Bei meinen Streifzügen durch das Internet bin ich auf der Seite von
CSIRO (Australia's Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation)
über einen interessanten Artikel gestolpert.

In diesem Artikel wird über eine Entwicklung berichtet die auch für uns von der Feuerwehr eine wesentliche Errungenschaft bedeuten könnte.

Während hierzulande noch über EN 469 (sieh weitere Artikel) diskutiert wird haben die Wissenschaftler des CSIRO vermutlich die nächste Generation unserer Schutzbekleidung entwickelt.

www.wax.at ist stolz euch die Übersetzung dieses Artikels des CSIRO zu präsentieren.

Danke an Flora und Nea für ihre Mithilfe bei der Übersetzung !

High-tech Waermeschutzwesten fuer das Ueberleben von Soldaten

Australische Wissenschaftler haben eine neue High-Tech Weste erfunden, welche
Soldaten und Rettungskraefte dabei hilft in der sengenden Hitze von Wuesten,
Minen und Grossfeuern zu ueberleben.
Die Weste benutzt ein "Personal Cooling System" (PCS), welches gemeinschaftlich
von der CSIRO und einer Abteilung des australischen Verteidigungsministeriums(DSTO) entwickelt wurde, und ist dafuer bestimmt
um von militaerischem Personal unter der ABC-Schutzkleidung, Schutzwesten und
anderen schuetzenden Kleidungen getragen zu werden. Auch soll sie Anwendung z.B.
bei Rettungskraeften finden oder bei Minenarbeitern die Untertage arbeiten.
Ein neuer ABC-Anzug, welcher gerade erst vom DSTO entwickelt wurde, und der mit
dem "Personal Cooling System" getragen wird, wird es Soldaten ermoeglichen in
Bereichen mit Hochtemperaturen statt bisher nur bis zu einer Stunde jetzt bis zu
4 Stunden operieren zu koennen.

Dr. Pratish (Bando) Bandopadhayay von "CSIRO Thermal & Fluids Engineering" sagt,
dass wenn der Koerper durch Schutzkleidung eingehuellt ist, verhindert dies das
Abkuehlen durch normales Schwitzen. Dies verringert die Zeit, in welcher
Schutzkleidung getragen werden kann, ohne das Risiko von Verletzungen drastisch
zu erhoehen.

"Das "PCS" basiert auf einer neuen, patentierten Roehrentechnologie, welche die
Koerperwaerme in mit Dampf gefuellten Aushoehlungen sammelt, wobei die
Aushoehlungen sich in der getragenen Weste befinden. Die Waerme wird dann durch
einen flexiblen Schlauch mit Hilfe eines Waermeaustauschers an die Atmosphaere
abgegeben," fuehrt Dr. Bando aus.

"Der Waermeaustauscher aehnelt dem Prinzip eines primitiven Kuehlschranks, wobei
ein kalter Lappen ueber einen Behaelter gelegt wird, die Temperatur durch die
Verdunstung sinkt und so die Nahrung kuehl bleibt."

"Dieses Konzept wurde in einer Reihe von Experiementen demonstriert, welche von
DSTO Forschern geleitet wurden. Die thermischen Strapazen von uebenden Soldaten
in simulierten Militaeroperationen konnten ausserordentlich minimiert werden,"
sagt er.

Vom "PCS" wird erwartet, dass es eine Hauptanwendung z.B. in der Bekaempfung von
Feuern, in den Tiefen von unterirdischen Berbauwerken, gefaehrlichen
Aufraeumungsarbeiten von Chemikalien in rauhen Umgebungen und bei militaerischen
Operationen, bei denen derzeitig hohe Temperaturen anstrengende physische
Taetigkeiten auf eine sehr kurze Zeit begrenzen.
Die kommerzielle Entwicklung wurde von den beiden Besitzern der Technologie,
"CSIRO Thermal & Fluids Engineering" und dem DSTO, gestartet.
Die Vermarktung wird von der "Freehills Technology Services" (FTS) in
Zusammenarbeit mit der Regierung von Victoria/ Australien, durch deren
Technologie-Vermarktungsprogramm, uebernommen .

FTS wird Vermarktungspartner suchen, wobei die Eigentumsrechte bei der DSTO und
CSIRO verbleiben werden.

FTS ist ein Unternehmen innerhalb der internationalen Anwaltskanzlei Freehills

Text: CSIRO (Übersetzung www.wax.at)
Bilder: Wollte ich euch liefern sind aber auf der CSIRO - Page verschollen . Soblads geht kommen die aber nach.