Angst vor Einbrüchen
Datum: 22.03.2004 07:20:30
Thema: Zivilschutz


Nach einer aktuellen Studie ist das Sicherheitsgefühl vieler Bewohner Wiens und Umgebung im internationalen Vergleich zwar weiterhin sehr gut, hat aber in den vergangenen Jahren abgenommen. Die größte Sorge der Befragten galt den Einbruchsdiebstählen.

73 Prozent der Befragten fühlen sich durch Einbruchdiebstahl am stärksten gefährdet. Fast die Hälfte sieht sich durch Diebstähle am wahrscheinlichsten bedroht. Nach der Studie des Marktforschungsinstituts Karmasin für den Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs (VSÖ) sprachen sich 78 Prozent der Bewohner für eine verstärkte Zusammenarbeit der Exekutive mit privaten Sicherheitsanbietern aus. Vor allem im Bereich der Bewachung und Streifentätigkeit und bei den Alarmanlagen und der Alarmverfolgung wurde dies gewünscht.

Innenminister Dr. Ernst Strasser betonte bei der Präsentation der Studie am 17. März 2004 in Wien, dass hoheitsrechtliche Aufgaben weiter in den Händen von Polizei und Gendarmerie bleiben müssten. Es gebe aber viele Aufgaben, die nicht Kernaufgabe der Polizei seien, und die in vielen Fällen "besser, bürgerfreundlicher und schneller" von Privaten erledigt werden könnten. Als Beispiele dafür nannte Strasser die Sicherheitskontrollen an den Flughafen, die Flugrettung, sowie die Section-Control-Geschwindigkeitsüberwachung und die Mautaufsichtsorgane der Asfinag. Auch in anderen Bereichen könnten Geschwindigkeitsmessungen von Privaten erledigt werden, wobei die Auswertung jedoch weiter in den Händen der Exekutive bleiben müsse: "Das Wechseln von Filmen bei Radargeräten muss nicht von einem voll ausgebildeten Exekutivbeamten durchgeführt werden, diese sollen für die Kernaufgaben, die Bekämpfung der Kriminalität, eingesetzt werden."

Autor:Siegfried Pospischil; BMI Pressedienst





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