Sonderkommission "Juwelier" des BK verhaftet acht Verdächtige
Datum: 24.03.2004 07:25:57
Thema: Einsätze Exekutive & Kriminalität


FOTO: BMI

Bei einer Pressekonferenz im Bundeskriminalamt (BK) wurde am 23. März 2004 die Festnahme von acht Verdächtigen, die mit den in Österreich verübten Juweliereinbrüchen in Zusammenhang gebracht werden, bekannt gegeben.

Die Tatverdächtigen wurden bereits vorigen Freitag von der Wiener Alarmabteilung verhaftet. Der Zugriff erfolgte, um weitere ähnlich gelagerte Coups zu verhindern. Ermittlungen hatten ergeben, dass die Bande Überfälle in Eisenstadt und in Wien vorbereitete.

Bei einer der Festnahmen in einer Wiener Straßenbahn kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 44-jährigen Hauptverdächtigen und den Beamten. Dabei wurde eine Beamtin und der Fahrer der Tramway durch den Einsatz von Pfefferspray verletzt, der mutmaßliche Drahtzieher erlitt eine Platzwunde am Kopf.

Bei den mutmaßlichen Bandenmitgliedern handelt es sich um serbische Staatsbürger, die sich im Besitz gefälschter slowakischer Pässe befanden.
Von den BK-Ermittlern werden zurzeit alle Indizien und Beweise zusammengeführt. Dabei wird besondere Bedeutung auf die Auswertung der DNA-Spuren gelegt.

Die Sonderkommission "Juwelier" wurde nach dem spektakulären Juweliereinbruch in Wien am 1. Februar im Bundeskriminalamt unter Führung von Mag. Erich Zwettler eingerichtet. Sie besteht aus Beamten des BK, der Gendarmerie Niederösterreich und Oberösterreich sowie der Wiener Kripo.

Innenminister Dr. Ernst Strasser richtete den mit dem Fall betroffenen Ermittlern seine Gratulation aus. Er betonte, dass dieser Fahndungserfolg ein weiteres Mal zeige, dass die Reform des Bundeskriminalamts sowie die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzgruppen funktioniere.

Text: Gerald Hesztera, BK






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