Baggerbrand erforderte Schaumeinsatz
Datum: 11.05.2004 13:11:18
Thema: Brandeinsätze


FOTO: FF Deutschfeistritz
Im Arzwaldgraben, Gemeinde Deutschfeistritz, war am Montagnachmittag (10. Mai 2004) ein Waldbesitzer mit seinem zur Forstmaschine umgebauten Bagger mit Entastungsarbeiten gefällter Bäume beschäftigt. Nach kurzer Arbeitszeit in seinem Wald, fing es plötzlich aus dem Motorraum der 20 t schwerer Arbeitsmaschine zu rauchen, wobei in weiterer Folge der Motor zu brennen begann und sich zu einem Vollbrand entwickelte. Um Hilfe herbei zu holen, musste d er Waldbesitzer ca. 1 km Fußmarsch im unwegsamen Gelände zurücklegen um einen Notruf mittels Handy absetzen zu können.

Die Feuerwehren Deutschfeistritz und Frohnleiten-Stadt wurden um 15.25 Uhr von der Bezirksalarmzentrale Florian Graz-Umgebung zu diesem Baggerbrand im Arzwaldgraben alarmiert. Die Anfahrt der Feuerwehren gestaltete sich durch die exponierte Lage des Arzwaldgrabens und den langen Anfahrtswegen (Deutschfeistritz ca. 10 km, Frohnleiten-Stadt ca. 20 km) sehr schwierig. Um die anrückenden Wehren rasch zum Brandort zu führen, erwartete der Besitzer die Einsatzkräfte in Waldstein, ein Ortsteil der Gemeinde Deutschfeistritz, bei der Abzweigung zum Arzwaldgraben.

Die Brandbekämpfung des im Vollbrand stehenden Schwerfahrzeuges erfolgte durch die FF Deutschfeistritz mittels Schwerschaumrohr vom RLFA 2000 aus. Die FF Frohnleiten-Stadt stellte mit dem RLFA 2000 die notwendige Wasserversorgung in Form eines Pendelverkehrs sicher. Die Feuerwehr konnten den Brand zwar löschen und ein Übergreifen auf den Wald verhindern, doch die Arbeitsmaschine brannte völlig aus. Weil Motor-, Diesel- und Hydrauliköl ausgeflossen war, wurde vom Einsatzleiter der Feuerwehr Ölalarm gegeben. Zudem wurde Ölbindemittel gestreut und mit Ölauffangwannen vom angeforderten Ölschadensfahrzeug das ausfließende Hydrauliköl aufgefangen. Das kontaminierte Erdreich wurde ordnungsgemäß von Kräften der Feuerwehr abgehoben und zur Entsorgung in einen Behälter gelagert. Der mittlerweile vor Ort anwesende Sachverständige des Öl- und Chemiealarmdienstes der Steiermärkischen Landesregierung konnte nach Beendigung der Lösch- bzw. Sicherungsarbeiten keine drohenden Umweltschäden feststellen. Die beiden Feuerwehr rückten um 19:00 Uhr wieder in ihre Feuerwehrhäuser ein.

Eingesetzte Kräfte:
FF Deutschfeistritz, RLFA 2000, KLFA mit 15 Mann
FF Frohnleiten-Stadt, RLFA 2000, ÖF mit 10 Mann
Gendarmerie Übelbach
Öl- und Chemiealarmdienst der Steiermärkischen Landesregierung

Text: ABI d.F. Peter Kirchengast (Öffentlichkeitsarbeit & Einsatzdokumentation) und OBI Andreas Reiter (FF Deutschfeistritz)

Foto: FF Deutschfeistritz





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