17 neue “Feuerwehrmaturanten'' im Bezirk Wr. Neustadt
Datum: 24.05.2004 19:59:00
Thema: Leistungsbewerbe


FOTO: BFK Wr. Neustadt
Anlas zu Freude war für den Bezirk Wiener Neustadt der am 14. und 15. Mai 1999 in der Landesfeuerwehrschule Tulln abgehaltene Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold. 17 Bewerber haben sich diesem Bewerb gestellt, und auch bestanden.

Dieser Bewerb wird wegen seines hohen Niveaus auch gerne als die Feuerwehrmatura bezeichnet. Bevor ein Teilnehmer überhaupt daran teilnehmen darf, muss er sich einer zum Teil in der Landesfeuerwehrschule Tulln stattfindenden umfangreichen Ausbildung in Form von mehreren Kursen von einer Gesamtdauer von mehr als einem Monat unterziehen. Darin wird eine feuerwehrfachliche Fähigkeit bis hin zur Leitung größerer Einsätze vermittelt. Im Bewerb selbst wird dann die jeweilige Kenntnis und Befähigung überprüft. Die Bewertung dabei ist auch sehr streng. Es sind mehreren Teildisziplinen zu bewältigen und in jeder Einzeldisziplin muss eine Mindestpunkteanzahl erreicht werden. Gelingt dies nicht ist, der Bewerber durchgefallen und zwar unabhängig von allfälligen Spitzenleistungen in anderen Teilbereichen. Ein nicht unbeachtlicher Teil der Bewerber verfehlt dadurch das Bewerbsziel. Um so erfreulicher ist daher die Tatsache, dass alle Teilnehmer aus dem Bezirk bestanden haben.

Der Bewerb beginnt mit Fragen aus der Schulungsanleitung für die Grundausbildung im Feuerwehrdienst. Eine Löschmittelbedarfsberechnung samt Wissen über physikalische Eigenschaften bestimmter Stoffe im Brandfall, die Berechnung einer Löschwasserförderung über längere Strecken sowie die Kenntnis eines Brandschutzplans bilden je eine weitere Disziplin.

Zur Überprüfung der Führungsfähigkeiten sind Befehle mündlich zu formulieren und weiterzugeben. Schriftlich ist ein technischer Einsatz und ein Brandeinsatz von der Befehlsgebung bis zur Befehlsüberwachung taktisch festzuhalten.

Der praktische Teil umfasst das Kommandieren einer Gruppe sowie die Bewältigung einer Hindernisbahn. Zum „Drüberstreuen“ sind noch aus einem Katalog von insgesamt 300 Fragen je fünf Fragen aus den Fachgebieten Organisation, Feuerwehrtechnik und Taktik zu beantworten.

Die besten Ergebnisse aus dem Bezirk erreichten Brandinspektor Walter Pfisterer und Brandmeister Thomas Schantl, beide von der FF Steinabrückl, vor Oberlöschmeister Manfred Fries aus Katzelsdorf. von Zivilberuf Kommandant der Sicherheitswache von Wiener Neustadt.





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