wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Zwei schwere Verkehrsunfälle innerhalb von 5-Stunden auf der A9

Am Freitag, dem 4. Juni 2004 gegen 5.25 Uhr ereignete sich auf der A9 der Phyrnautobahn, kurz nach dem Schartnerkogeltunnel in Fahrtrichtung Graz ein schwerer Verkehrsunfall. Der Lenker wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und erlitt dabei schwerste Verletzungen.

Aus ungeklärter Ursache geriet der Lenker rechts von der Fahrbahn in den Grünstreifen der Autobahn und prallte danach mit voller Wucht seitlich in ein Brückengeländer. Die Freiw. Feuerwehr Deutschfeistritz wurde um 5.28 Uhr von der Bezirksalarmzentrale Florian Graz-Umgebung alarmiert, wobei die Feuerwehr mit ihrem RLF und VF zum Unfallort ausrückte.

Nach dem Eintreffen wurde einerseits die Erstversorgung durch die Feuerwehrsanitäter und andererseits die notwendigen Absperr- und Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Mittels hydr. Bergewerkzeug musste ein Zugang für den mittlerweile eingetroffenen Rettungsdienst und in weiterer Folge für den Notarzt geschaffen werden.

Nach erfolgter Intensivbehandlung auf der Autobahn wurde der schwerstverletzte Lenker mittels Notarzthubschrauber in das Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr Deutschfeistritz rückte nach den erforderlichen Aufräumungsarbeiten um 7.30 Uhr von dieser technischen Hilfeleistung in das Feuerwehrhaus ein.

Eingesetzte Kräfte:
FF Deutschfeistritz, 2 Fahrzeuge, 16 Mann
RK Übelbach
NAW UKH Graz
NAH ÖAMTC
ABG Gleinalm
ABM ÖSAG Guggenbach

Knapp zweieinhalb Stunden später (um 10.09 Uhr), wurde zum zweiten Mal an diesem Tag (4. Juni 2004) die Freiwillige Feuerwehr Deutschfeistritz zu einem schweren Verkehrsunfall auf die A9 Phyrnautobahn alarmiert. Aus ungeklärter Ursache prallte ein PKW gegen die rechte Leitschiene und kam auf der Mittleren der 3 Fahrspuren zum Liegen.

Während der Absicherungstätigkeiten durch die unverletzten Unfallteilnehmer prallte ein weiterer PKW frontal in das erste Unfallfahrzeug und danach gegen die linke Leitschiene. Dabei hat sich der schwere gehbehinderte (Rollstuhlfahrer) PKW-Lenker verletzt und konnte sich nicht selbst aus dem Unfallfahrzeug befreien.

Die Feuerwehrsanitäter der alarmierten FF Deutschfeistritz leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte (Rotes Kreuz Frohnleiten und Notarzthubschrauber) die Erste Hilfe Maßnahmen am Verletzten. Gleichzeitig wurden Absperr-, Sicherungs- und Brandschutzmaßnahmen von den eingesetzten Feuerwehrmitgliedern aus Deutschfeistritz eingeleitet und zur Unterstützung die FF Friesach-Wörth nachalarmiert.

Nach dem Abtransport des verletzten PKW-Lenkers, der Bergung seines Unfallfahrzeuges sowie der erforderlichen Aufräumungsarbeiten konnte die Freiwillige Feuerwehr Deutschfeistritz den Einsatz beenden. Die FF Friesach-Wörth führte die Aufräumungsarbeiten am zweiten Unfallfahrzeug durch und so konnten beide Feuerwehre um 11.15 Uhr den Einsatzort verlassen.