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Am 13. Juli 2004, gegen ca. o2.oo Uhr brach in der Hauptschule in Mauthausen, aus bisher unbekannter Ursache ein Brand aus, der vermutlich vom Chemieraum ausging und sich anschließend auf den gesamten Dachbereich ausbreitete.

Der Brand konnte von der FF Mauthausen, sowie weiteren Einsatzkräften der umliegenden Feuerwehren nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht werden.

Die Brandstelle wurde von einem Sachverständigen der Brandverhütungsstelle und Beamten der Brandgruppe der Kriminalabteilung untersucht. Dabei konnte festgestellt werden, dass der Brand im Chemie Kabinett durch vorsätzliches Einbringen einer Zündquelle verursacht wurde. Weiters konnte festgestellt werden, dass zuvor in das Schulgebäude eingebrochen und mehrere Glasfüllungen eingeschlagen und Türen aufgezwängt worden sind. Durch den Brand wurde das Chemie Kabinett und der gesamte Dachstuhl der Hauptschule vollständig zerstört. Weiters wurden durch die Löscharbeiten eine größere Anzahl von Räumen durch Wasserschaden schwer beschädigt. Die Höhe des Schadens dürfte mehrere 100.000 Euro betragen.

Aufgrund dieser Erkenntnisse wurden intensive Ermittlungen geführt und es konnte ein 19jähriger Maurerlehrling aus Mauthausen als Brandverursacher ausgeforscht werden. Der Tatverdächtige, der sich zur Zeit im Krankenstand befindet, hatte mit Hilfe von Einbruchswerkzeug die Glasfüllungen eingeschlagen und eine Tür aufgezwängt. Vom Dach des Garderobenraumes aus schlug er mit einem Sessel die Glasfüllung zum Chemie Kabinett ein. Anschließend stieg er in das Chemie Kabinett ein und warf mehrere Behältnisse aus den sich dort befindlichen Chemiekästen auf den Boden. In der Folge fertigte er an Ort und Stelle einen sogenannten Molotowcocktail an und brachte diesen im Inneren dieses Raumes zur Entzündung. Als Motiv für die Tat führte er jahrelange Schwierigkeiten mit mehreren damaligen Lehrern an. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Haftantrag wegen Tatbegehungsgefahr gestellt. Er wird am 14.07.2004 in die JA Linz eingeliefert werden.