Teile Kärntens durch Unwetter verwüstet
Datum: 20.07.2004 07:57:54
Thema: Unwetter und Katastrophen


In der Nacht zum Dienstag sind wieder heftige Unwetter über Kärnten niedergegangen. Besonders stark betroffen waren der Großraum Hüttenberg, Glödnitz und das Metnitztal (alle Bezirk St. Veit).

Große Schäden durch Wassermassen
In den betroffenen Gebieten sind in wenigen Minuten dutzende Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Im Gemeindegebiet von Friesach wurden Häuser überflutetet, Straßen und Felder vermurt, sieben Bäche sind über die Ufer getreten.

Die kleine Ortschaft Zienitzen bei Sankt Salvator hat es am schlimmsten erwischt, die Wiesen sind voll Geröll und Erde. Der Bach hat die Keller von etwa einem Dutzend Häusern unter Wasser gesetzt. Die Fundamente einer zwölf Meter langen Brücke wurden weggerissen, fünf Bauernhöfe am Berg sind dadurch von der Außenwelt abgeschnitten. Die Feuerwehren waren die ganze Nacht im Einsatz.

Anrainer sagen, das Wetter sei gekommen, abgezogen und wiedergekommen. Landeshauptmann Jörg Haider (FPÖ) war noch in der Nacht im Metnitztal.

Straße vermurt und teilweise zerstört
Auch die Strasse durchs Metnitztal war stundenlang gesperrt, sie musste von den Feuerwehren mühevoll freigelegt werden, insgesamt fünf Kilometer der Fahrbahn sind kaputt.

Der Bürgermeister der Gemeinde Friesach, Max Koschitz (SPÖ), schätzt den Schaden auf mehrere hunderttausend Euro: "Wenn's Wetter oben steht und dann wirklich a halbe Stund' obanagelt, dann passiert das leider".

Vor fast genau vier Jahren hatte nur ein paar Kilometer weiter ein Unwetter dafür gesorgt dass der kleine Ort Ingolsthal vollständig vermurt wurde.

Quelle: kaernten.orf.at







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