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Am 11.05.2004, gegen 13.30 Uhr, entdeckte eine Raumpflegerin in einer Damentoilette der HAK/HASCH Oberwart unterhalb der WC-Bürstenhalterung einen verdächtigen Gegenstand und verständigte die Gendarmerie. Da von den einschreitenden Beamten nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um einen sprengstoffverdächtigen Gegenstand handelt, wurde ein Experte hinzugezogen. Dieser stellte fest, dass es sich bei dem Gegenstand, welcher mit Klebeband an der Wand befestigt war, um eine hochwertige Farb-Minivideokamera mit einem Sende-Empfangsbereich von ca. 5 - 10 m handelt.

Die Suche nach der Person, welche die Kamera montiert hatte bzw. einem Empfangsgerät, verlief vorerst negativ. Am 30.06.2004 wurde von der Schulleitung abermals der Fund einer derartigen Kamera auf der Damentoilette angezeigt. Die Aufnahmerichtung dieser Kamera zeigte wie im ersten Fall Richtung WC-Sitz. Die daraufhin gewonnenen Erkenntnisse und Erhebungen führten dazu, dass ein 43-jähriger Vertragslehrer als Monteur der Kamera ausgeforscht werden konnte. Der Mann gab bei der Einvernahme lediglich zu, die zweite Kamera platziert zu haben. Von der ersten Kamera ist ihm laut seinen Angaben nichts bekannt. Zu seiner Rechtfertigung gab er an, aufgrund eines anonymen Hinweises Erhebungen in Richtung „Drogenmissbrauch“ auf den Toiletten durchführen zu wollen und auf eine Verständigung der Schulleitung vergessen zu haben. Der Verdächtige wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.