Neue Idee könnte Leben retten
Datum: 12.08.2004 08:14:58
Thema: Berichte in den Medien


Eine Idee aus Kärnten könnte lebensrettend sein: Informationen über Notrufnummern sollten beim Grenzübertritt als "Begrüßung" via SMS auf dem Handy aufscheinen. Den Wenigsten ist etwa die allgemeine Notrufnummer 140 bekannt.


Notrufnummern als Welcome-SMS
Der bekannte Oberkärntner Gastwirt und Bergsteiger Toni Sauper und der Klagenfurter Aktionist Reinhard Eberhart haben eine Idee erarbeitet, die für in Bergnot geratene Menschen lebensrettend sein könnte: Information über Notrufnummern via SMS auf dem Handy.

Die beiden sind der Überzeugung, dass kaum jemandem 140 als allgemeine Notrufnummer in den Bergen bekannt ist, meint Eberhard.

"Wenn ausländische Urlauber die österreichische Grenze passieren, dann erhält jeder Handy-Besitzer über die Auslandsbetreiber-Kooperationen eine Begrüßungs-SMS mit Informationen über den lokalen Betreiber. Mit dieser SMS sollten auch die wichtigsten Notrufnummern bekannt gegeben werden. Man darf nicht davon ausgehen, dass jeder diese Nummern kennt."

Bergrettung begrüßt die Initiative
Eberhard sandte daher ein Ersuchen an alle Netzbetreiber, den Gästen zur Begrüßungs-SMS auch die Notrufnummern, inklusive jene der Bergrettung, zu übermitteln.

Der Landesstellenleiter der Österreichischen Bergrettung, Reinhold Dörflinger, begrüßte den Vorschlag: "Das kann nur von Vorteil sein." Auch er gehe davon aus, dass vielen ausländischen Alpinisten die Notrufnummer nicht geläufig ist.

Service: Notrufnummern in Kärnten
Die in Kärnten gültigen Notrufnummern lauten: 122 für Feuerwehr, 133 für Polizei und Gendarmerie, 140 für Bergrettung und 144 für Rettung. Eine allgemeine Notrufnummer, die für ganz Europa gilt, lautet 112. Das ist mittlerweile in 34 europäischen Staaten die einheitliche Nummer in Notfällen. Auch in allen Handynetzen verbindet 112 mit der zuständigen Notrufzentrale - selbst ohne SIM-Karte.





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