Gasrohrbruch – Explosionsgefahr in Deutschfeistritz (x)
Datum: 19.08.2004 19:24:15
Thema: Atemschutz und Schadstoff


Foto: FF Deutschfeistritz
Im Zuge von Grabungsarbeiten einer Baufirma wurde eine Hauptgasleitung am Feldbodenring in Deutschfeistritz mit dazugerhörigem Hausanschluß beschädigt, sodaß große Mengen an Erdgas in die Umgebung entweichen konnten. Die Freiwillige Feuerwehr Deutschfeistritz wurde aufgrund des starken Gasgeruches (im Umkreis von ca. 300 m) über die Gendarmerie seitens Florian Graz/Umgebung um 19:21 Uhr alarmiert. Die Einsatzstelle wurde von Einsatzleiter LM d.F. Martin Zechner aufgrund der äußerst starken Geruchsentwicklung großräumig abgesperrt. Danach wurde, um etwaige Zündfunken zu vermeiden, die Stromversorgung in den Gemeinden Deutschfeistritz und Peggau vorsorglich unterbunden. Desweiteren wurde die ÖBB verständigt um den Zugsverkehr an der Strecke Bruck-Graz zu stoppen, da die Fahrleitung im Gefahrenbereich ihren Verlauf findet.


Als sehr hilfreich erwiesen sich die Ortsgasleitungspläne welche in den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr mitgeführt werden. Dadurch konnte ein Gas-Hauptabsperrschieber, noch vor Eintreffen der inzwischen verständigten Fa. Ferngas, durch die Feuerwehr abgesperrt und somit ein noch stärkerer Gasaustritt verhindert werden. Nach Eintreffen eines Monteurs der Fa. Ferngas und dessen Absicherungsmaßnahmen bzw. Messungen in den Kellern der umliegenden Häuser konnte um ca. 20:30 Uhr Entwarnung gegeben werden. Danach konnte pünktlich zum Beginn des Fußballänderspieles Österreich – Deutschland die unterbrochene Stromversorgung wieder hergestellt werden. Dieser, aufgrund der in den letzten Jahren auftretenden schweren Gasunfälle (Wilhelmsburg, Wien.Meidling, etc.) doch gefährliche Einsatz, verlangte den Entscheidungsträgern aller Einsatzorganisationen Einiges an Sensibilität und Fingerspitzengefühl ab. Die Freiwillige Feuerwehr Deutschfeistritz konnte um ca. 21:30 Uhr den Einsatz beenden und wieder in das Feuerwehrhaus einrücken.





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