Zahlreiche Lawienenabgänge & weitere
Datum: 06.01.2005 09:45:40 Thema: Einsätze Allgemein
1. Lawinenabgang in Lech
2. Lawinenabgang in Lech
3. Lawinenabgang in Lech
Paragleiterabsturz in Bezau
Verkehrsunfall in Alberschwende-Müselbach
Abgang eines Schneebrettes in Riezlern
Schiunfall in Lech
1. Lawinenabgang in Lech
Am 5.1.2005, gegen 11.40 Uhr fuhr ein 28 Jahre alter Schilehrer aus St.
Christoph/Arlberg mit einer 8-köpfigen Gruppe vom Vallugagipfel über die
Nordseite Richtung Pazüeltal ab. Sie querten auf die linke Talseite zum
Nordosthang des Trittkopfes. Auf einer kleinen Kuppe wartete die Gruppe
zusammen. Dann fuhr der Schilehrer wieder als erster weiter. Nach einigen
Schwüngen löste er im ca. 35 Grad steilen Hang ein 30 Meter breites
Schneebrett aus, vor dem er ca. 200 Meter mitgerissen und verschüttet wurde.
Die Gruppenmitglieder fuhren auf der Lawinenbahn ab und begannen sofort mit
der Oberflächensuche, während ein Gruppenmitglied per Handy Alarm auslöste.
Der Schilehrer konnte von seiner Gruppe aus der Lawine ausgegraben werden.
Er wurde nicht verletzt.
2. Lawinenabgang in Lech
Am 5.1.2005, gegen 11.40 Uhr querte ein 29 Jahre alter Mann aus Neuseeland
mit dem Snowboard gemeinsam mit seiner Freundin von der
Steinmäher-Bergstation im Zuger Hochlicht in Lech in Richtung Südwesten.
Nach ca. 100 Meter Fahrstrecke im verspurten Gelände löste sich ca. 60 Meter
oberhalb von ihm in felsdurchsetztem Steilgelände eine ca. 50 Meter breites
Schneebrett, das ihn 220 Meter weit mitriss. Als die Lawine zum Stillstand
kam, ragte ein Arm aus dem Lawinenkegel. Ein anderer Snowboarder, der den
Lawinenabgang beobachtet hatte, fuhr zum Verschütteten und grub in
unverletzt aus. Der Verschüttete wurde nicht verletzt. Die alarmierten
Rettungskräfte kamen nicht mehr zum Einsatz.
3. Lawinenabgang in Lech
Am 04.01.2005 gegen 14.20 Uhr fuhr ein 38 Jahre alter Mann aus Warth mit
Alpinschiern im pistenfreien Schigelände in der sogenannten "Auenfeldmulde"
ab. Dabei löste sich ca. 20 Meter oberhalb seiner Fahrspur ein Schneebrett,
das ihn in Randnähe erfasste und mitriss. Der Schifahrer, der zunächst ganz
verschüttet wurde, kam nach ca. 20 Metern er an die Oberfläche und zum
Stillstand, worauf er sich selbst aus den Schneemassen befreien konnte. Der
Schneebrettabgang wurde von einem unbekannten Schifahrer gemeldet und da
vorerst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass weitere Wintersportler
verschüttet worden waren, wurde eine planmäßige Suchaktion eingeleitet. Die
Lawine (Anrisshöhe ca. 120 cm, Breite ca. 15 Meter und Länge ca. 170 Meter)
wurde von drei Lawinenhunden der Bergrettung sowie 44 Mann der
Bergrettungsortstellen Schoppernau, Schröcken und Warth sowie freiwilligen
Helfern und Alpingendarmen abgesucht. Weiters standen der Hubschrauber des
BMI und der NAH Gallus 1 im Einsatz. Die Lawinensuche wurde um 16.36 Uhr
ergebnislos beendet, nachdem sich ein Augenzeuge gemeldet hatte, der nur die
Verschüttung des Schifahrers beobachtet hatte.
Paragleiterabsturz in Bezau
Am 04.01.2005 gegen 14.30 Uhr flog ein 43 Jahre alter Mann aus Lindau mit
seinem Gleitschirm von der Bergstation Baumgarten ab. Anschließend geriet er
in starke Turbulenzen und bekam Rückenwind, worauf er ins Trudeln kam und
dann schnell an Höhe verlor. In der Folge stürzte er aus ca. 50 Metern zu
Boden, wobei er sich eine Unterschenkelfraktur zuzog. Der Mann wurde mit dem
Hubschrauber ins Krankenhaus Dornbirn transportiert.
Verkehrsunfall in Alberschwende-Müselbach
Am 04.01.2005 gegen 11.40 Uhr fuhr ein 25 Jahre alter Mann aus Alberschwende
mit seinem PKW, in dem er noch zwei Frauen mitführte, auf der L200 in
Alberschwende-Müselbach in Richtung Egg. Etwa auf Höhe Str.Km 13.2 in der
dortigen scharfen Rechtskurve geriet er vermutlich aufgrund Unachtsamkeit
auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit einem entgegenkommenden PKW, der
von einem 70 Jahre alten Mann aus Alberschwende gelenkt wurde, frontal
zusammen. Durch den Aufprall wurde der PKW des 25jährigen Mannes um die
eigene Achse gedreht und prallte in der Folge frontal gegen den
nachfolgenden PKW, der von einem 23jährigen Mann aus Koblenz gelenkt wurde.
Durch die enorme Wucht wurden beide Fahrzeuge gegen die rechtsseitige
Stützmauer geschleudert und verkeilten sich ineinander. Die Mitfahrerinnen
des 25jährigen Mannes erlitten Verletzungen und wurden in das LKH Feldkirch
bzw. LKH Dornbirn eingeliefert. Der 70jährige Mann erlitt Verletzungen
unbestimmten Grades und der 25jährige Mann wurde leicht verletzt.
An allen Fahrzeugen entstand Totalschaden.
Abgang eines Schneebrettes in Riezlern
Am 04.01.2005 gegen 12.35 Uhr fuhren vier Personen von der Bergstation der
Kanzelwandbahn auf dem Grat in Richtung Gehrenspitze und dort auf dem
Osthang in Richtung Riezler Alpe ab. Kurz unter der Grätwächte löste sich
ein ca. 20 Meter breites und ca. 300 - 400 Meter langes Schneebrett mit
einer Anrisshöhe von ca. einem Meter. Ein Schifahrer, ein 31 Jahre alter
Mann aus Burgberg (D), wurde vom Schneebrett mitgerissen und beim Stillstand
des Schneebrettes kam er an der Oberfläche zum Liegen. Er zog sich dabei
eine Unterschenkelfraktur links zu. Die drei anderen Schifahrer blieben
unverletzt. Der verletzte Schifahrer wurde vom Hubschrauber C17 geborgen und
in das KH Oberstdorf eingeliefert.
Schiunfall in Lech
Am 30.12.2004 gegen 11.55 Uhr fuhr eine 57 Jahre alte Frau aus Boston (USA)
in Lech in einer Schigruppe auf der Piste Petersboden in Richtung Oberlech.
Während der Fahrt geriet sie von hinten kommend mit ihren Schiern zwischen
die Schi einer vor ihr fahrenden 54 Jahre alten Frau aus London, worauf
beide zu Sturz kamen. Die 57jährige Frau erlitt dadurch einen
Oberschenkelbruch. Sie wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus
eingeliefert.
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