Nachbrain bemerkte Entstehungsbrand rechtzeitig: Mieter gerettet
Datum: 09.05.2005 06:22:52
Thema: Brandschutz, Sicherheit, Beinaheunfälle


Edith R. aus Vöcklabruck erstattete am 7.5.2005 um 23.50 Uhr telefonisch am GP Vöcklabruck die Anzeige, sie nehme aus der im angrenzenden Haus liegenden Nachbarwohnung des gegen 22.00 Uhr in offensichtlich alkoholisiertem Zustand nach Hause gekommenen Mieters, durch die Steckdosenleitung deutlich Brandgeruch wahr. Da keiner der insgesamt 8 Mieter des Wohnhauses auf das Läuten der Beamten reagierte und die Haustüre öffnete, mußte über eine Kellerverbindung, durch Aufbrechen einer Verbindungstüre in das Haus eingedrungen werden. Bereits im Stiegenhaus konnte deutlicher Brandgeruch festgestellt werden.

Da bei der im 1. Stock gelegenen Wohnung des betreffenden Mieters, Rudolf K., der Schlüssel außen angesteckt war, konnte rasch in die Wohnung eingedrungen werden. Den Beamten schlug beim Betreten der Wohnung bereits starker Rauch entgegen, es gelange ihnen jedoch, in die einzelnen Räume einzudringen, in der Küche den Brandherd, eine eingeschaltete Herdplatte mit bereits teilweise geschmolzener Pfanne zu erreichen, den E-Herd abzuschalten und die Fenster zu öffnen. Im angrenzenden Wohnzimmer konnte Rudolf K. auf dem Sofa schlafend, offensichtlich stark alkoholisiert, vorgefunden und nach einiger Zeit geweckt werden.
Da beim Betreten der Wohnung sämtliche Fenster verschlossen, die Wohnung bereits stark verqualmt war und Rudolf K. tief geschlafen hatte, hätte dieser, ohne das Einschreiten der Nachbarin Edith R. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht überlebt.





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