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Kurz nach 17.00 Uhr brach am Donnerstag, den 23. Juni auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Lixing, Bezirk Amstetten auf einem Heu- und Strohboden ein Brand aus. Laut Berichten der Augenzeugen gab es im Bereich des Brandobjektes ein heftiges Gewitter und zahlreiche Blitzeinschläge, die genaue Brandursache ist derzeit aber noch unklar.

Zahlreiche Notrufe erreichten die Bereichsalarmzentrale Amstetten, sofort wurde vom diensthabenden Disponenten die Alarmstufe B4 ausgelöst. Innerhalb kurzer Zeit erreichten die ersten Einsatzkräfte das Brandobjekt, sofort wurden mit der Tierrettung begonnen und über 30 Kühe und Kälber in letzter Sekunde aus den Flammen gerettet. Laut Sicherheitsdirektion NÖ dürften aber einige Kälber in den Flammen ums Leben gekommen sein. Beim Versuch die Jungrinder zu retten erlitt die 51-jährige Landwirtin eine Rauchgasvergiftung, die beiden Töchter des Landwirtehepaares und eine weitere Person wurden durch eine wild gewordene Kuh leicht verletzt. Sie wurden von den Einsatzkräften des Roten Kreuzes Amstetten medizinisch erstversorgt, die Landwirtin wurde vom Notarztwagen in das Landesklinikum Amstetten eingeliefert.

Das Feuer bereitete sich rasch aus, innerhalb kurzer Zeit stand das gesamte Wirtschaftsgebäude und die Gerätehallen in Vollbrand. Auch die gesamten Futtervorräte sowie Geräte und Maschinen wurden ein Raub der Flammen. Mit schweren Atemschutzgeräten und einem massiven Löschangriff wurde versucht ein Teil des Wohnhauses zu retten. Zahlreiche Atemschutztrupps führten auch einen Innenangriff durch. In der Anfangsphase standen 16 Feuerwehren aus den Bezirken Amstetten, Scheibbs und Melk im Löscheinsatz, mit Tanklöschfahrzeugen wurde ein Pendelverkehr eingerichtet. Mit Relaisleitungen wurde ebenfalls Löschwasser zum Brandobjekt transportiert.

Über 300 Einsatzkräfte standen bis in die späten Nachtstunden im Dauereinsatz, die Nachlöscharbeiten werden vermutlich noch den ganzen Freitag andauern.

Quelle und Bilder: BFKDO Amstetten / Philipp Gutlederer