Langwierige LKW-Bergung für die FF Leobersdorf auf der A2 (xxxxxx)
Datum: 12.05.2012 22:06:50
Thema: Einsätze Allgemein


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Am 09.05.2012 wurde die FF Leobersdorf um 17:35 Uhr zu einer LKW Bergung auf die A2 Fahrtrichtung Graz alarmiert. Unverzüglich rückten Rüstlösch, LAST und Pumpe Leobersdorf zum Einsatzort aus.
Dank der vorbildlich gebildeten Rettungsgasse trafen die Einsatzkräfte schon nach kürzester Zeit am Unfallort ein. An dieser Stelle wollen wir darauf hinweisen, dass die Rettungsgasse auch nach dem Durchfahren der Einsatzfahrzeuge bestehen bleiben muss. Die Erkundung des Einsatzleiters ergab folgende Lage: Ein mit Müllballen beladener Sattelschlepper kam von der Straße ab, riss mehrere Meter Leitplanke und eine Notrufsäule mit und kam nachdem er einige Bäume umriss, ca. 30 Meter weiter im Gebüsch zum Stehen.

Der Fahrer konnte sich glücklicherweise unverletzt aus dem Fahrzeug befreien. Da sich eine Leitplanke durch den Dieseltank bohrte flossen ca. 250 Liter Diesel in das Erdreich. Aus diesem Grunde wurde vom Einsatzleiter die zuständige Wasserrechtsbehörde zur Schadensaufnahme verständigt. Für die weitere Bergung des verunfallten Fahrzeuges mussten rund um den Sattelzug die Bäume mit Hilfe von Motorkettensägen entfernt werden.

Bereits während den Arbeiten traf das vom Einsatzleiter angeforderte Abschleppunternehmen an der Unfallstelle ein. Nachdem die Bäume entfernt wurden, konnte der LKW mit einer Seilwinde mehrere Meter aus dem Gebüsch rückwärts hinausgezogen werden um ihn danach von vorne auf die Fahrbahn ziehen zu können. Da die Seilwinde des Abschleppunternehmens vor dem hohen Gewicht kapitulierte und sich der Sattelaufleger durch die beim Aufprall geplatzten Reifen in einer gefährlichen Schräglage befand, wurde auch der KRAN Mödling vom Einsatzleiter angefordert.

Nach dem Eintreffen des Kranfahrzeuges wurde die Lage von der Kranbesatzung begutachtet und es stellte sich heraus, dass der Sattelzug mit der Seilwinde auf die Fahrbahn gezogen werden kann ohne umzukippen. Nach dem das Fahrzeug wieder auf der Fahrbahn stand, mussten für den Abtransport noch die beschädigten Reifen gewechselt werden. Mithilfe von einem hydraulischen Zylinder und einer Winde konnte der Aufleger angehoben werden.
Nach Beseitigung der Fahrzeugteile und dem Abtransport des Sattelzuges konnte die FF Leobersdorf um 01:00 Uhr wieder in das Feuerwehrhaus einrücken.

Im Anschluss übernahm die ASFINAG die Unfallstelle um die beschädigte Leitplanke zu ersetzten und das kontaminierte Erdreich abzugraben.
Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit bei der Autobahnpolizei, ASFINAG, dem privaten Abschleppunternehmen sowie bei der FF Mödling.

Eingesetzt:
FF Leobersdorf: 3 Fahrzeuge, 16 Mann
Polizei: 2 Fahrzeuge, 3 Mann/Frau
ASFINAG: 2 Fahrzeuge, 4 Mann/Frau
Privates Abschleppunternehmen
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Quelle und Bilder: FF Leobersdorf / Martin Pock






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