Boom bei der Feuerwehrjugend
Datum: 13.08.2003 09:52:32
Thema: Berichte in den Medien


"Hurra, ich werde Feuerwehrmann" - nach dem Motto des sympathischen Zeichentrick-Drachen Grisu leben derzeit immerhin 5200 Zwölf- bis 16-Jährige in der Steiermark. Über Nachwuchsprobleme kann sich die Freiwillige Feuerwehr also mit Sicherheit nicht beklagen. "Die Situation ist großartig", freut sich auch Josef Gaich, Jugendreferent der Florianijünger. Natürlich, zu denken gibt ihm die seit Jahren steigende Jugendrate auch. "Wir haben jetzt nämlich den Berg erreicht."



Anreize. Die zahlreichen Anreize, welche die Feuerwehr zu bieten hat, scheinen zu ziehen. "Kameradschaft, viele gemeinsame Aktivitäten, eine fundierte Ausbildung und viel Sport kommen gut an", weiß Gaich, und vergisst dabei auch nicht, auf die Nachwuchsarbeit gestandener Kollegen hinzuweisen: "Ohne perfekte Betreuung und Bewerbung würde alles anders aussehen. Wo sich keiner schert, geht gar nichts."



Konkurrent "Freizeit". Schon gar nicht in Zeiten wie diesen. "Allein die elektronische Freizeitunterhaltung ist ein echter Konkurrent für uns, und wir wissen, dass es so nicht ewig weitergeht." Zu jammern gäbe es nichts, sagt Gaich, "aber sinkende Geburtenzahlen und andere Freizeitgestaltung werden es in Zukunft immer schwerer machen, die Jugend zu erreichen."



Rosig. Zumindest die Gegenwart sieht aber rosig aus. Das neue Förderungssystem der Landesregierung sieht vor, für alle jungen Feuerwehrleute, welche die erste Prüfung schaffen, 100 Euro an die jeweilige Feuerwehr zu zahlen.



Einsatz. Tatsächlich zum Einsatz dürfen die Jungen übrigens erst ab dem 16. Lebensjahr. "Zwar nicht zu allen Geräten, aber sie sind doch vor Ort, um zu helfen", so Gaich. Und dann haben sie es geschafft - dann sind sie Feuerwehrmann.





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