Neulengbacher Notarztmannschaft wird zum Geburtshelfer (xx)
Datum: 05.06.2018 06:54:49 Thema: Einsätze Rettungsdienst
Innermanzing - Der kleine Alexander wollte nicht mehr warten. Zwei ehrenamtliche Notfallsanitäter sowie der Notarzt vom Roten Kreuz wurden zu Geburtshelfern. Die Mutter und das Kind sind wohlauf.
Am Freitag, den 25. Mai 2018 kurz vor 2 Uhr früh wurde das Notarztteam vom Roten Kreuz Neulengbach von den Kollegen des Samariterbundes Altlengbach zur Unterstützung bei einer bevorstehenden Geburt nachalarmiert. Die Sanitäter und der Notarzt vom Notarztfahrzeug Lengbach machten sich rasch auf den Weg nach Innermanzing.
Noch während der Anfahrt wurde die Wehentätigkeit der Mutter so intensiv, dass eine Fahrt in das gewünschte Krankenhaus nicht mehr möglich war und ein Treffpunkt mit dem Notarzt vereinbart werden musste. „Beim Eintreffen haben wir festgestellt, dass die Presswehen bereits eingesetzt hatten, somit war ein Transport vor der Geburt ins Krankenhaus nicht mehr vertretbar. Wir haben uns sofort auf eine Geburt im Rettungswagen vorbereitet.“, schildert Notfallsanitäter Christopher Figl vom Roten Kreuz.
Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Der kleine Alexander erblickte um exakt 1:56 Uhr das Licht der Welt. Für die Mutter war es bereits die dritte Geburt, weshalb diese, besonders auch durch die Unterstützung der Sanitäter, ruhig und problemlos verlaufen ist. „Natürlich ist eine Geburt immer ein besonderer Moment für uns. Durch unsere Ausbildung und regelmäßige Trainings sind wir auch dafür bestens vorbereitet“, sagt Notfallsanitäter Christoph Schindele vom Roten Kreuz Neulengbach.
Alexander ist 53 Zentimeter groß, 3.950 Gramm schwer und erfreut sich bester Gesundheit. Mutter und Kind sind wohlauf und mittlerweile wieder in den eigenen vier Wänden, wo der Familie am Donnerstagnachmittag von den Sanitätern und dem Notarzt Glückwünsche überbracht wurden.
Vater Andreas Brodtrager freut sich über den Familienzuwachs: „Durch die Geburt im Rettungswagen ist mein Sohn nun waschechter Innermanzinger!“. Die Freunde der Familie zeigten ihre Freude mit einem passenden Plakat in Form eines Rettungsautos am Gartenzaun des Wohnhauses.
Quelle und Bilder: Sonja Kellner; n.roteskreuz.at
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