Leitende Notärzte trainieren für den Großeinsatz (xxxxx)
Datum: 11.10.2022 13:42:08
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


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Erdbeben im Raum Wiener Neustadt, mit zahlreichen verletzten und vermissten Personen ist zu rechnen, Einsatzgebiet „Tritolien“ ist im Ausnahmezustand. So in etwa lautete die Meldung, der sich zehn Leitende Notärzte des Roten Kreuzes Niederösterreich Ende September drei Tage lang stellten.



„Wir führen mit unseren Leitenden Notärzten regelmäßig Trainings durch, dieses Mal war die besondere Herausforderung, einmal alle Stabsstellen selbst zu besetzen und so einmal die Führungsgrundgebiete und deren Aufgaben – vom Chef des Stabes über die Einsatzführung, die Logistik bis hin zur Presse, um nur einige zu nennen – kennenzulernen“, erklärt Chefarzt und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst Dr. Berndt Schreiner. „Die Herausforderungen waren mehr als intensiv – denn allein in der Stabsarbeit mussten die Teilnehmer:innen 15 Stunden durcharbeiten. Gerade in der Anfangsphase einer Katastrophe sind diese Herausforderungen durchaus real, bis entsprechende Strukturen und Personalressourcen aufgebaut sind.“

Abgehalten wurde die Übung im sogenannten „Tritolwerk“ in der Nähe von Wr. Neustadt. Aufgabe des neu formierten Stabes war es, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen – natürlich wurde vor dem eigentlichen Szenario auch entsprechende Theorie-Inputs von den Trainer:innen geliefert.

„Für unsere Teilnehmer:innen war es natürlich ungewohnt, nicht vor Ort tätig zu sein, sondern ganz klar koordinierende Aufgaben im Hintergrund zu übernehmen. Aber gerade das ist es, was ein Leitender Notarzt auch am Ort des Geschehens können muss: sich aus der aktiven Rolle des Arztes zurückziehen und dafür eine Managementaufgabe übernehmen und den Überblick zu bewahren. Das Feedback unserer Teilnehmer:innen war sehr positiv“, meint Schreiner. „Wir haben uns auch bewusst für eine länger dauernde Übung entschieden, weil das auch der Realität im Katastrophenfall entspricht. Ziel war es, neben dem Aufarbeiten des Szenarios auch die Ärzte an die unterschiedlichen Aufgaben der Stabsfunktionen heranzuführen und entsprechende Wechsel in der Personalressource einzuplanen.“
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Quelle und Bilder: Sonja Kellner, http://www.roteskreuz.at/noe






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