Das österreichische Bundesheer hat im ersten Halbjahr 2007 bereits 70 000 Arbeitsstunden an Hilfeleistungen im Inland geleistet. Mehr als 500 Soldaten und Soldatinnen waren dabei im Einsatz.
Eine der Inlandsaufgaben des Bundesheeres ist die Assistenzleistung. Hierbei wurde das Bundesheer im ersten Halbjahr 2007 von den Behörden bereits siebenmal zu folgenden Einsätzen angefordert:
Zur Aufarbeitung der Schäden infolge des Sturms Kyrill in den Bundesländern Salzburg, Niederösterreich und Oberösterreich, ferner zum Freischneiden von Stromleitungen infolge eines Unwetters im Raum Bleiburg/ Kärnten. Ein weiterer Einsatz betraf das Aufarbeiten eines Flächenwindwurfes und der damit erwarteten Borkenkäfervermehrung und Bedrohung des Wiener Trinkwassers im Raum Wildalpen/ Steiermark. Drei Assistenzeinsätze gab es in Salzburg: In Tamsweg/ Lessach wurde zweimal ein Hang gesichert und in Zoitzbach wurden lose Gesteinsbrocken abgesprengt. Bei diesen Einsätzen handelte es sich um Einsätze gemäß §2 Abs.1 lit.c des Wehrgesetzes. (Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen Umfanges).
Zu einem Einsatz gemäß §2 Abs.1 lit.b des Wehrgesetzes (Schutz der verfassungsmäßigen Einrichtungen und ihrer Handlungsfähigkeit und der demokratischen Freiheiten der Einwohner sowie die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren) wurden Spezialisten des Bundesheeres in die Steiermark nach Tillmitsch gerufen. Auf dem ehemaligen Werksgelände der Firma Assmann vermutete man zu Versuchszwecken vergrabene Panzerminen. Das Bundesheer wurde zur Absperrung des Geländes, Bergung, Abtransport und Entsorgung der Minen angefordert.
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